/ L'Oréal-Erbin ließ 22 Millionen in Luxemburger Fonds hängen
Bettencourt hatte einen Teil ihres Vermögens im Fonds Luxalpha angelegt, der in Luxemburg etabliert war. Diese Fonds-Mittel gingen in die Gesellschaften des us-amerikanischen Finanzbetrügers Bernard Madoff. Madoff wurde im Juni 2009 zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Zuge Madoff-Affäre sollen weltweit 65 Milliarden Dollar veruntreut worden sein. In Frankreich verloren Anleger an die 500 Millionen Euro. Madoff versprach seinen Kunden, außergewöhnlich hohe Renditen.
Die Angaben über den Verlust der l’Oréal-Erbin stammen von Patrice de Maistre, Vermögensberater von Liliane Bettencourt. Er war am Donnerstag von Untersuchungsrichter Renaud Von Ruymbeke in Paris gehört worden. Der Richter ermittelt in der Affäre Madoff in Frankreich. Etliche im Zuge der Madoff-Affäre geprellte Anleger haben Klage eingereicht.
In einem Interview mit dem „Journal du Dimanche“ sagte de Maistre, dass die Investitionen von Bettencourt bereits in den 1990er Jahren getätigt wurden, vor seiner Zeit als Vermögensberaterin der reichen Erbin.
Bettencourt und Arbeitsminister Eric Woerth stehen im Mittelpunkt eines Skandals um Verflechtungen zwischen Finanzwelt und Politik. Woerths Ehefrau, Florence, hat mehrere Jahre für Bettencourt gearbeitet. Einflussnahme auf politische Entscheidungen des Ministers werden nicht ausgeschlossen.
tageblatt.lu
- CDMH-Affäre: Gemeinderat will Untersuchungs-Ergebnisse abwarten - 23. März 2024.
- Reminder-Brief an Gloden: Gemeinderat fordert erneut Aufklärung über Polizeiabzug - 23. März 2024.
- Abgeordnete beschließen Budget von 362 Millionen Euro für Europaschule in Junglinster und Lyzeum in Bonneweg - 20. März 2024.