/ "Kunden in Luxemburg nicht betroffen"

(dpa)
Für die luxemburgischen Kunden dürfte sich erst mal nichts ändern. „Es gibt keine Probleme für Honda-Kunden in Luxemburg“, sagte gegenüber Tageblatt.lu Jean Ries, Honda-Händler in Foetz. Die Vertretungen in Luxemburg wären an den Verkaufszweig „Honda Northern Europe“ angeschlossen, wofür die zentrale Umschlagsstelle in Deutschland sei, erklärte Ries weiter. „Erst vor zwei Tagen hat man uns bei einem Treffen in Frankfurt versichert, dass es keine Lieferschwierigkeiten angesichts der Folgen des Erdbebens in Japan geben würde“, beruhigt der Händler die Kunden.
Nach Angaben eines Sprechers der deutschen Honda-Zentrale am Freitag stammen 70 Prozent der verkauften Honda ohnehin aus europäischer Produktion; auch der überwiegende Teil der Zulieferteile werde lokal eingekauft. „Die Kollegen in Japan werden die anderthalb Wochen Ausfall durch Sonderschichten wohl wieder aufholen können“, sagte der Sprecher. Die Lücke, die sich durch den langen Seetransport erst mit Verzögerung in Europa auftut, sei überschaubar: „Vielleicht wird die Lieferung der einen oder anderen Ausstattungsvariante etwas länger dauern.“
Toyota Händler in Luxemburg nicht betroffen
Auch Branchenprimus Toyota hatte bereits angekündigt, die meisten seiner Werke erst Mitte nächster Woche wieder in Betrieb zu nehmen. „In Luxemburg kommen 70 Prozent der Autos aus europäischen Werken, so dass wir keine Lieferengpässe haben werden“, so Jean-Louis Rigeaux von der „Grand Garage Toyota Luxemburg“. Die Werke des Automobilherstellers sind im Süden Japans und nicht beschädigt.
In einigen Zulieferwerken sollte die Arbeit schon früher beginnen. Die meisten japanischen Autofabriken liegen derzeit noch brach, weil nach Beben und Tsunami der Strom knapp ist. Zudem sind manche Straßen unpassierbar und Häfen in den Katastrophengebieten zerstört. Die Industrieregionen von Japan waren von der Katastrophe aber weitgehend verschont geblieben.