Konsolidierung und Investitionen bei Enovos

Konsolidierung und Investitionen bei Enovos
(Tageblatt/Fabrizio Pizzolante)

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In einem schwierigen Umfeld behauptet sich der Energieversorger Enovos besonders durch seine Übernahmen und das stetig wachsende Auslandsgeschäft.

Durchwachsen, aber positiv – so könnte man das abgelaufene Jahr von Enovos bezeichnen. Der Energieversorger hat 2011 mit einem Nettogewinn von 118,4 Millionen Euro abgeschlossen.

Dies ist wohl eine Steigerung von 5,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen selbst bemerkt allerdings, dass sich diese guten Zahlen durch die Integration der Strom- und Gasnetze der Stadt Luxemburg in das Unternehmen – die Netze gingen an Creos – sowie die Zukäufe in Deutschland erklären lassen.

Umsatz wächst

Dementsprechend stiegen auch der Umsatz um 62 Prozent auf 2.485 Millionen Euro sowie die Zahl der Beschäftigten von 969 auf 1.347.

Marco Hoffmann erklärte in seiner ersten Bilanzpressekonferenz als Präsident des Verwaltungsrates, dass das Energiegeschäft im Lichte des schwierigen europäischen Wirtschaftsumfeldes zu sehen sei.

Auslandsgeschäft floriert

Jean Lucius, CEO von Enovos Luxembourg, erklärte, dass die Verkausfzahlen beim Strom, von 4,4 auf 13,8 Terawattstunden (TWh), spektakulär gewachsen sind. Dies sei jedoch besonders auf das Auslandsgeschäft (Deutschland und Frankreich) zurückzuführen, die Zahlen für Luxemburg blieben hingegen stabil.

Im Gasgeschäft sei die Situation etwas schwieriger gewesen. Besonders in Deutschland hat das Unternehmen Marktanteile verloren. „Wegen des allgemein schwierigen europäischen Umfelds ist der Konkurrenzkampf hoch, der Druck auf die Margen dementsprechend auch“, meinte Jean Lucius.

Anleihe geplant

Jean Lucius kündigte auch an, dass das Unternehmen in naher Zukunft eine Anleihe auf dem Markt begeben will.
Die größeren darunter dürften eine Partizipation an einem Gaskraftwerk – eher in Frankreich – sein. Darüber hinaus ist auch der Bau eines Gaskraftwerks in Luxemburg in der Planung.