Keine Erholung in Sicht

Keine Erholung in Sicht

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Autoverkäufe in Europa sind laut Autohersteller im August um fünf Prozent zurückgegangen. In Luxemburg sind es sogar fast 12 Prozent. Die Hersteller hoffen auf Besserung im kommenden Jahr.

Juli 2013 war global gesehen ein guter Monat für die Automobilindustrie. Die Zahl der Neuzulassungen stieg in vielen Ländern im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. In Frankreich (+0,9 Prozent), Deutschland (+2,1), Großbritannien (+12,7), Spanien (+14,9). In Irland stieg die Zahl der Neuzulassungen sogar um 163 Prozent. In Luxemburg (-6,9 Prozent), Belgien (-5) und in Italien (-1,6) wurden aber weniger Neuwagen angemeldet als im Vormonat.

Nach einem Plus im Juli haben die Autohersteller in Europa im August jedoch wieder weniger Fahrzeuge verkauft als im selben Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen in der EU legten im Juli um 5,0 Prozent zu, im August gingen sie um 5,0 Prozent zurück, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Dienstag in Brüssel mitteilte. Insgesamt wurden im Juli 982 544 Fahrzeuge abgesetzt, im August waren es dann nur noch 653 872 Stück, wie der Branchenverband Acea am Dienstag mitteilte.

In vielen europäischen Ländern befindet sich die Zahl der Neuanmeldungen im August im freien Fall. In Deutschland sank sie um 5 Prozent, in Frankreich um 10,5 Prozent, in Italien um 6,6 Prozent, in Spanien um 18,3 Prozent, in Luxemburg um 11,9 Prozent und in Belgien um 4,6 Prozent. Irland (+19,6 Prozent), Portugal (+13) und Großbritannien +10,9) können aber mit höheren Verkaufszahlen als im Vorjahr aufwarten.

Nachfrage sinkt

Von Januar bis Juli ergibt sich ein düsteres Bild. Es wurden insgesamt rund 7,84 Millionen Autos neu angemeldet – das waren 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Es gab nur wenige Länder, wo in diesem Zeitraum mehr Wagen angemeldet wurden, darunter Großbritannien (+10,44 Prozent) und Belgien (+0,4). Deutschland (-6,6 Prozent), Spanien (-3,6), Italien (-9), Frankreich (9,8) und Luxemburg -8,1).

Ein Blick auf die Entwicklung im August in anderen wichtigen Märkten der Welt ergibt ein gemischtes Bild: So legten die Neuzulassungen in den USA um 17,0 Prozent zu, wie der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte. Auch in China (+16,4 Prozent) und Indien (+4,5) stiegen die Verkäufe. In Brasilien (-22,8) und Russland (-10,5) gingen die Neuzulassungen hingegen deutlich zurück.

Besonders schlecht lief das Geschäft im August für den französischen Hersteller PSA Peugeot Citroën, dessen Verkäufe um 17,3 Prozent einbrachen. Aber auch die meisten anderen Autokonzerne verkauften weniger – Ausnahmen waren BMW, Volvo und Daimler und Opel-Mutter General Motors (GM). Auch PSA-Konkurrent Renault verzeichnete dank seiner Billig-Marke Dacia mehr Neuzulassungen.