Juncker: „Yuan sorgt für Ungleichgeweicht“

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Die Gruppe der Euro-Staaten hat China eindringlich zur Aufwertung seiner Währung gedrängt. Der Yuan bleibe unterbewertet und trage so zu globalen Ungleichgewichten bei, sagte der Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Rande des EU-Asien-Gipfels in Brüssel.

China hatte im Juni erklärt, seine Währung anzupassen. „Die Entwicklung des tatsächlichen Wechselkurses war aber nicht exakt das, was wir erhofft hatten“, machte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, klar.

Der schwache Yuan stützt chinesische Importe und ist im Umkehrschluss eine starke Belastung für europäische Exporte ins Reich der Mitte.

Das Wachstum in Peking habe zwar auch Europa durch die Wirtschaftskrise geholfen, sagte Juncker nach einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao.  Nun müsse die Regierung aber die Binnennachfrage stärken.

Ins Gleichgewicht bringen

EU-Währungskommissar Olli Rehn forderte von Peking, seinen Exportüberschuss abzubauen und seine Wirtschaft ins Gleichgewicht zu bringen. Mehr Binnennachfrage und ein flexiblerer Yuan seien für nachhaltiges Wachstum wichtig.

„Eine stärkere Wirtschaft im Euroraum ist im Interesse Chinas“, sagte er. „Wenn der Euro zu stark belastet wird, könne die Wirtschaft in Europa geschwächt werden.“

(dapd)