Finanzminister Brian Lenihan sagte am Dienstag vor den Abgeordneten, die Vorgaben seien „anspruchsvoll“, aber zugleich Beweis der „Ernsthaftigkeit“ der irischen Bemühungen. Zwei Drittel der Entlastungen des Haushalts sollen über Ausgabensenkungen erreicht werden, ein Drittel über Steuererhöhungen.
Mit dem Haushalt für kommendes Jahr sollen bereits 40 Prozent der Einsparungen in Höhe von 15 Milliarden Euro vorgenommen werden, die in den kommenden vier Jahren vorgesehen sind und die eine Bedingung für die Milliardenhilfen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) sind. Das Staatsdefizit von derzeit 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) soll 2011 noch neun Prozent betragen. Bis 2015 soll das Defizit wieder unter die von der EU erlaubte Höchstgrenze von drei Prozent gedrückt werden.Siehe auch: EU beschließt Irland-Rettungspaket
Zuvor hatten in Brüssel die EU-Finanzminister offiziell das bereits vereinbarte Rettungspaket über rund 85 Mrd EUR für Irland beschlossen. Irland ist nach Griechenland das zweite Euro-Land, das innerhalb weniger Monate internationale Finanzhilfen in Anspruch nehmen muss. Schuld an der finanziellen Schieflage Irlands ist besonders die Bankenbranche des Landes.
Dow Jones
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