Mittwoch12. November 2025

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„Foie gras“ ist out

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Kaempff-Kohler steht für Qualität und Tradition. Neben dem historischen Standort in der hauptstädtischen rue du Curé verfügt das Familien unter nehmen über einen weiteren Standort in Niederanven. Dieser öffnet am 25. und 26. September Besuchern seine Türen.

Alexa Lepage
 

Ob „Cacolettes“, „Macarons mous“ oder „Médaillons de Luxembourg“ – Kaempff-Kohler kann sich so einige berühmte Leckereien auf die Kappe schreiben. Nicht zuletzt die „Rieslingspaschtéit“ ist eine Erfindung der Familie: „Mein Großvater suchte nach etwas, um den Wein zu begleiten“, erzählt Christian Kaempff, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Guill in dritter Generation leitet. Die Geschichte der „Rieslingspaschtéit“ geht auf das Jahr 1929 zurück. Seither ist das Rezept nahezu unverändert geblieben.

Tradition verpflichte zu stetiger Qualität, schließe aber Innovationen nicht aus, sagt der gelernte Koch. Die Krise hat diesen Trend verstärkt: „Die guten Zeiten mit Hummer und „Foie gras“ sind vorbei“, bedauert er. Leichteres Essen ist in – sowohl zuhause als auch bei Veranstaltungen. „Die Kunden wollen heute kreative Angebote. Animationen und Show-Cooking sind sehr gefragt“, so Kaempff.

Drei Mitarbeiter arbeiten ständig an Neuheiten. Ohne das oberste Prinzip des Hauses zu vergessen: „Qualität und ein guter Service“, so Kaempff. Nur so könne ein Betrieb sich seine Zukunft sichern. „Schließlich sorgen unsere Kunden für unser Brot“, weiß der 47-Jährige. Das gilt für die drei Geschäftsbereiche der Firma: Geschäft, Catering und Restaurant.
Kaempff-Kohler ist hauptsächlich im Großherzogtum tätig. „Wir liefern sporadisch auch Buffets in der Großregion, das ist aber selten“, sagt Kaempff. Insbesondere in Frankreich sei kein Platz für das „haut de gamme“.

Neben dem historischen Standort in der Hauptstadt haben die Brüder 2004 eine neue Produktionsstätte mit Restaurant in Niederanven auf der grünen Wiese eröffnet.

Gesamte Produktion von Hand

„Unsere Produktionsstätte in Luxemburg war zu klein“, sagt Kaempff. In Niederanven haben die zwölf Köche über 2.000 Quadratmeter Platz, um die Waren zuzubereiten. „Es wird aber nach wie vor alles von Hand produziert“, so Kaempff. Insgesamt arbeiten 45 Mitarbeiter in der Produktion. Sie verarbeiten Produkte aus der ganzen Welt: „Wir nehmen immer die qualitativ hochwertigsten Waren, egal woher sie stammen“, bekräftigt Kaempff.

Während der „Journées portes ouvertes“ können die Besucher einen Blick hinter die Kulissen in Niederanven werfen. Es werden mehrere Workshops organisiert, in denen die Köche ihr Können mit den Besuchern teilen.