EZB bestätigt Teilnahme

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(dpa-Archiv)

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bestätigt, an den konzertierten Interventionen am Devisenmarkt zur Schwächung des Yen beteiligt zu sein. Der Vorgang sei auf spekulative Marktbewegungen zurückzuführen.

Zuvor hatten bereits Deutschland und Großbritannien erklärt, an den Interventionen teilgenommen zu haben, um die japanische Währung im internationalen Handel abzuwerten und damit ihrer Aufwertung in den vergangen Tagen entgegenzuwirken. Auch aus Kreisen der Banque de France und der Bank of Italy verlautete, dass sie an der von der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G-7) am Freitag beschlossenen Aktion aktiv teilnähmen.

Es ist das erste Mal seit dem Jahr 2000, dass die Staatengruppe beschloss, koordiniert am Devisenmarkt einzugreifen. Die japanische Währung war in den vergangenen Tagen unter erheblichen Aufwärtsdruck geraten, was der Wirtschaft in der Folge der Natur- und Nuklearkatastrophe eine zusätzliche Belastung aufbürdete.

Spekulative Marktbewegungen

Beobachtern zufolge ist die Aufwertung in erster Linie auf spekulative Marktbewegungen zurückzuführen und nicht auf die befürchteten Rückflüsse von Geldern aus dem Ausland. Der Yen war am Donnerstag vorübergehend auf ein Rekordhoch von 76,25 Yen zum US-Dollar gestiegen. Inzwischen hat der Yen gegenüber dem Dollar deutlich an Wert verloren.