Eurozone: Stärkeres Wachstum als erwartet

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Der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge erholt sich die Wirtschaft in der Eurozone. Für 2011 und 2012 sei das Wachstum stärker als bisher vorhergesagt, betonte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag.

Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet in diesem Jahr mit einem etwas stärkeren Wachstum in der Eurozone als bislang vorhergesagt. Die Wirtschaft werde um 1,6 bis 1,8 Prozent zulegen und dabei weiter von der weltweiten konjunkturellen Erholung profitieren, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag bei der Vorstellung der neuen Projektionen. Im September war noch ein Plus von 1,4 bis 1,8 Prozent vorhergesagt worden. Für 2011 erwarten die EZB-Ökonomen nunmehr ein Wirtschaftswachstum im Euroraum von 0,7 bis 2,1 Prozent (bislang: 0,5 bis 2,3 Prozent).

Erstmals gab Trichet auch eine Prognose für 2012 ab: Demnach dürfte die Wirtschaft um 0,6 bis 2,8 Prozent zulegen. Die Inflationserwartungen blieben fest verankert, sagte Trichet. Die Währungshüter erwarten für 2010 unverändert eine Teuerungsrate von 1,5 bis 1,7 Prozent. 2011 werde die Inflation bei 1,3 bis 2,3 Prozent (bislang: 1,2 bis 2,2 Prozent) liegen, 2012 bei 0,7 bis 2,3 Prozent.

Die EZB sieht Preisstabilität bei Werten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Die Volkswirte des Eurosystems erstellen ihre Projektionen vierteljährlich. Obwohl sich der EZB-Rat die Vorhersagen der Ökonomen offiziell nicht zu eigen macht, kommt ihnen sowohl bei den Zinsentscheidungen als auch als Signal für mögliche künftige Schritte der Währungshüter erhebliche Bedeutung zu.

Reuters