Euro weiter auf Talfahrt

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Die vom Irland-Hilfspaket nur mäßig beruhigten Investoren haben am Dienstag über weitere Rettungskandidaten in der Eurozone spekuliert. Das Vertrauen in den Euro schmolz weiter ab, die Gemeinschaftswährung fiel bis auf 1,2982 Dollar.

Damit steht der Euro wieder auf dem Niveau von Mitte September. Noch am Vortag hatte er zeitweise über 1,33 Dollar notiert. „In Euroland macht sich die Sorge breit, dass immer mehr Staaten unter den Rettungsschirm müssen und der angekündigte Spar- und Konsolidierungswille nicht durchgehalten werden wird“, schrieben die Analysten in einem Kommentar.

Im besonderen Fokus der Investoren blieben Portugal und Spanien. Aber auch die Haushaltssituation in Italien und Belgien wurde zunehmend skeptisch beäugt. Die Ausfallversicherungen auf Anleihen dieser Länder verteuerten sich deutlich.

Staatsschulden und Arbeitslosigkeit

Während Irland vor allem wegen einer exzessiven Immobilienkreditvergabe in Schwierigkeiten geraten war, hat Portugal mit einer strukturschwachen Volkswirtschaft zu kämpfen. Spanien muss sich vor allem mit einer geplatzten Immobilienblase und einer hohen Arbeitslosigkeit auseinandersetzen.

Belgien ächzt auch unter einem hohen Schuldenberg, allerdings gilt das Land vor allem wegen seiner politischen Zerrissenheit als Wackelkandidat. Italien ist eines der am stärksten verschuldeten Eurozonen-Länder.

Reuters