/ Erdöl hat seinen Zenit überschritten

Auch wenn der Fuhrpark Luxemburg stetig wächst, werden weniger Kraftstoffe an den Tankstellen des Landes verkauft. Das „Groupement Pétrolier Luxembourgeois“ (GPL) sieht aber nicht die Elektroautos als Grund für diesen Trend sondern immer sparsamere Verbrennungsmotoren und die wachsende Konkurrenz Belgiens beim Diesel für die Logistik. Trotzdem bleiben Erdölprodukte mit einem Anteil von 2/3 am Gesamtenergieverbrauch die treibende Kraft des Großherzogtums.
Bei der Pressekonferenz des GPL wurde auch die „Tanktourismusstudie“ angesprochen. „Die Akzisen auf Dieselkraftstoffe anzuheben ist kontraproduktiv“, so Romain Hoffmann, der Präsident des GPL. Das Groupement ist der Meinung, dass fossile Kraftstoffe auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen werden und diese auch ihren Teil zur CO2-Reduzierung beitragen können.
Das GPL warnt auch davor die Elektromobilität als einzige Lösung zu fördern. Diese habe noch einige Hindernisse zu überwinden ehe sie ein vollständiger Ersatz zur konventioneller Mobilität sei. Auch die Umweltfreundlichkeit dieser Autos müsse differenzierter betrachtet werden. „Es stimmt, dass diese lokal keine Abgase produzieren, wenn aber der ganze Lebenszyklus betrachtet wird, sieht die Situation ganz anders aus“, so das GPL.