/ Enovos greift nach Thüringer E.ON-Beteiligung
Mindestens vier Bieter seien in der nächsten Runde, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Finale Gebote würden bis Ende September erwartet und könnten in einer Größenordnung von 350 bis 400 Millionen Euro liegen, so Insider.
Unter den Bietern seien der zur Commonwealth Bank of Australia gehörende Vermögensverwalter First State Investments, der regionale Versorger Thüringer Energie und ein Konsortium aus dem Luxemburger Versorger Enovos und dem Finanzinvestor Ardian. Auch die Frankfurter Firma Gas Union sei interessiert, so ein Insider.
Gebote bis zu 400 Millionen Euro
E.ON, Thüringer Energie und Ardian lehnten eine Stellungnahme zu den Informationen ab. First State, Gas Union, VNG und Enovos waren zunächst nicht erreichbar. EVG betreibt in Thüringen und Sachsen ein Gasnetz mit einer Länge von insgesamt 1200 Kilometern.
Eigentümer des Unternehmens ist neben E.ON der ostdeutsche Gasversorger VNG. E.ON-Chef Johannes Teyssen forciert seit Jahren den Verkauf von Beteiligungen. Der größte deutsche Versorger hat sich unter anderem von seiner Ferngasnetztochter Open Grid Europe und der Thüga getrennt.
Open Grid Europe war 2012 an ein Konsortium um die australische Macquarie Bank gegangen. An der ostdeutschen Gasfirma VNG sind der Oldenburger Versorger EWE, der russische Gazprom-Konzern und die BASF-Tochter Wintershall beteiligt.
Seit dem vergangenen Jahr ist der deutsche Markt vom Umsatz her der wichtigste von Enovos.
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