Elefantenhochzeit in Sicht

Elefantenhochzeit in Sicht
(Reuters/Denis Balibouse)

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In den USA bahnt sich die größte Chemie-Fusion aller Zeiten an. Die dort führenden Konzerne der Branche, Dow Chemical und DuPont, verhandeln über einen Zusammenschluss.

Eine Vereinbarung könnte schon in den nächsten Tagen erreicht werden, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Es wäre auch einer der größten Zusammenschlüsse in diesem Jahr.

Dabei könnte ein neuer Branchen-Gigant mit einem Börsenwert von mehr als 120 Milliarden Dollar entstehen, der BASF vom Thron stoßen würde. Fraglich ist aber, wie lange, da den Insidern zufolge überlegt wird, den neuen Konzern in verschiedene Geschäftsteile aufzuspalten. Der bislang größte reine Chemie-Deal war die Übernahme des US-Konzerns Lyondell durch die niederländische Basell 2007 für fast 19 Milliarden Dollar.

Noch keine Entscheidung

Dow Chemical und DuPont wollten sich nicht zu den Reuters-Informationen äußern. Den Insidern zufolge ist eine Fusion unter Gleichen geplant. Danach könnten die Bereiche Kunststoffe, Spezialchemikalien und Agrarchemie abgespalten werden. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Dow Chemical kommt aktuell auf einen Börsenwert von 58,97 Milliarden Dollar, DuPont wird am Finanzmarkt mit 58,37 Milliarden Dollar bewertet. Dow Chemical und DuPont gewannen im vorbörslichen Handel an der Wall Street mehr als sieben Prozent.

DuPont ist auch in Luxemburg, in Contern, mit einem Werk vertreten. Der Konzern beschäftigt hierzulande rund 1.100 Mitarbeiter und gehört damit zu den grössten industriellen Arbeitgebern des Landes.