Eine Freihandelszone für Asien

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Die Apec (Asia-Pacific Economic Cooperation)-Staaten arbeiten zurzeit an der Grundlage für riesige Freihandelszone.

Die Vision von einer gewaltigen Freihandelszone zwischen den Staaten des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsforums ist ein kleines Stück näher gerückt. Die Finanzminister der Mitgliedsländer, zu denen auch China und die USA gehören, haben am Wochenende bei einem Treffen im japanischen Kyoto die Grundzüge für ein solches Abkommen vorgelegt. „Ich denke, diese Freihandelszone ist eine sehr gute Idee“, sagte der Chef der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB), Haruhiko Kuroda.

Durch die laufenden Währungsstreits und geopolitischen Rivalitäten der 21 Apec-Staaten ist es allerdings unwahrscheinlich, dass eine Freihandelszone in näherer Zukunft Realität wird. Deswegen bemühen sich einzelne Mitgliedsstaaten derzeit, sich auf kleinere Zonen zu einigen, wo uneingeschränkter Handel möglich sein soll.

Die USA unterstützt das Vorhaben

Die Regierung in Washington drängt beispielsweise auf eine transpazifische Freihandelszone zwischen neun Ländern. Auf dem Treffen der Finanzminister haben China und die USA ihre rhetorischen Geschütze im Geldpolitik- und Handelsstreit wieder zurückgefahren.

Die 21 Staaten einigten sich darauf, ihre Wechselkurse stärker am Markt zu orientieren, statt Währungen mit Hinblick auf Handelsvorteile abzuwerten. US-Finanzminister Timothy Geithner schränkte jedoch die Erwartungen an den bevorstehenden G20-Gipfel in Seoul ein. Es sei nicht damit zu rechnen, dass sich die Staats- und Regierungschefs dort auf konkrete Ziele für ihre künftige Währungspolitik verständigen würden. Die USA stehen derzeit unter massiver Kritik wegen der jüngsten 600-Milliarden-Dollar-Geldspritze der Notenbank Fed. Die Apec-Länder stehen 40 Prozent der Weltbevölkerung und machen 53 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung sowie 44 Prozent des globalen Handels aus.

Reuters