/ Eine erfolgreiche Mission
Von unserem
Redakteur Christian Muller, zurzeit in Moskau
Die russische Gazprombank, die bereits in Luxemburg präsent ist, aber noch über sehr wenig Substanz verfügt, will ihr Geschäft ausbauen. Sie will im Großherzogtum einen neuen Fonds gründen, der europaweit in erneuerbare Energien investiert.
Großherzogtum ist erste Wahl
Und der Standort „Luxemburg war für sie die erste Wahl“, so der Minister. Bei der praktischen Umsetzung ihres Projekts sollen sie vom Luxemburger Energiekonzern Enovos unterstützt werden.
Daneben bestehe auch die Möglichkeit, dass die größte russische Bank, die Sberbank, eine Niederlassung in Luxemburg eröffne, so der Minister am Dienstag vor Journalisten in Moskau.
Jeannot Krecké erklärt den Erfolg des Großherzogtums teilweise durch die Größe des Landes. „Wir sind sehr willkommen hier in Russland und wir haben einen guten Ruf. Zudem haben sie weniger Angst vor uns als beispielsweise vor London, Deutschland oder Frankreich. Wir werden nicht versuchen, gegen ihren Finanzplatz vorzugehen oder ihn zu kontrollieren.“
Ein weiteres Verkaufsargument für den Standort sei die Art und Weise, wie sich das Ministerium um die Betriebe kümmern könne, so der Minister. Man würde sie wie einen Kunden behandeln.
Wenn die potenziell wichtigen Investoren nach Luxemburg kommen, dann müssten auch die Minister sich Zeit nehmen, um mit ihnen zu reden und ihnen zu helfen, ihre Probleme zu lösen. „In einem großen Land ist so etwas überhaupt nicht möglich.“
Die meisten Auswirkungen werde die Mission jedoch erst in einigen Jahren hervorbringen – denn die gerade eben geknüpften Beziehungen brauchten Zeit, ehe aus ihnen echte Projekte entstehen könnten.
Das mache es leider kompliziert, auszurechnen, wie erfolgreich eine Mission nun wirklich war, so Jeannot Krecké. Er hat aber bereits eine zusätzliche Auswirkung der Wirtschaftsmission ausgemacht, mit der er so nicht gerechnet hatte. „Wenn die Luxemburger Geschäftsleute abends in der Hotelbar sitzen, lernen sie sich mal gegenseitig kennen. Auch daraus entstehen neue Geschäfte.“
- Amiperas-Sektion Steinsel-Müllendorf-Heisdorf bleibt sehr aktiv - 29. März 2024.
- Zweiter Pride Run soll noch größer und farbenfroher werden: Anmeldungen bis zum 5. Juli - 28. März 2024.
- Vorsicht: Betrügerische SMS und E-Mails in Luxemburg im Umlauf - 28. März 2024.