Deutschland-Geschäft bleibt der Antreiber

Deutschland-Geschäft bleibt der Antreiber
(Rolf Vennenbernd)

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Das TV-Geschäft in Deutschland bereitet der RTL Group weiter Freude. Die heimischen Zahlen reißen raus, was in anderen Ländern wie Holland, Belgien oder Ungarn nicht so gut läuft.

Gute Geschäfte in Deutschland haben bei der RTL Group im ersten Quartal Rückgänge in anderen Märkten wettgemacht. Europas größte werbefinanzierte Sendergruppe steigerte den operativen Gewinn auf dem deutsche TV-Markt um rund 14 Prozent auf den Rekordwert von 153 Millionen Euro. Für positive Effekte sorgte auch die Erholung der Werbeumsätze in Frankreich, Kroatien und Spanien. Schwierig bleibe dagegen der Markt in Holland, Belgien und Ungarn, teilte die RTL Group am Donnerstag mit.

Der Umsatz der Gruppe ging geringfügig auf 1,308 Milliarden Euro zurück (Vorjahreszeitraum: 1,313 Mrd Euro). Der Nettogewinn stieg um 15 Millionen auf 106 Millionen Euro. Dafür verantwortlich seien unter anderem Steuereffekte.

Es gibt auch schlechte Zahlen

Umsatzrückgänge gab es bei der Produktionstochter FremantleMedia und dem französischen TV-Sender Groupe 6. Die holländische TV-Tochter RTL Nederland machte beim operativen Geschäft (Ebitda) ein Minus von 3 Millionen Euro. Im Vorjahr war es noch ein Plus von 6 Millionen Euro. Als Gründe nannte RTL einen schwachen Werbemarkt und höhere Programmkosten.

Der Anteil des weltweiten Digitalgeschäfts am Gesamtumsatz stieg von vier Prozent auf sieben Prozent. Bei der Vermarktung von Youtube-Kanälen, Videos und Werbung im Internet verbuchte die RTL Group im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 66 Prozent auf 88 Millionen Euro. Grund sind Zukäufe im vergangenen Jahr.

Für das Gesamtjahr rechnet die Geschäftsführung mit einem konstanten Umsatz, hieß es bei der mehrheitlich zu Bertelsmann gehörenden Sendergruppe. Die RTL Group ist im MDax notiert.

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