/ Der Weg zur EZB ist für Guindos frei
Der Weg für den Spanier Luis de Guindos in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) scheint frei zu sein. Irland werde seinen Kandidaten für den Posten des EZB-Vizepräsidenten, Notenbankchef Philip Lane, zurückziehen, sagte der irische Finanzminister Paschal Donohoe am Montag beim Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Man wolle eine Entscheidung im Konsens, begründete Donohoe die Entscheidung.
Der Posten des EZB-Vizes wird frei, weil der aktuelle Vizechef der EZB, der Portugiese Vitor Constancio, Ende Mai planmäßig aus dem Amt scheiden wird. De Guindos und Lane waren die einzigen Kandidaten im Gespräch.
Die Euro-Finanzminister wollten bis zum Abend über die Personalie beraten. „Ich glaube, das wäre eine vortreffliche Wahl, wenn sich die Eurogruppe heute oder bei der nächsten Sitzung auf seine Person verständigt“, sagte Bundesfinanzminister Peter Altmaier (CDU) mit Blick auf die Nominierung Guindos‘.
Die Nationalität des neuen Vizechefs der EZB dürfte Auswirkungen auf die Nationalität des neuen EZB-Präsidenten haben. Sollte ein Südländer neuer Vizechef werden, dürfte ein Vertreter aus dem nördlichen Europa die im Herbst 2019 freiwerdende Stelle von EZB-Präsident Mario Draghi erhalten. Als ein möglicher Nachfolger Draghis gilt Bundesbankpräsident Jens Weidmann.
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