Der Umsatz bleibt stabil

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2009 hat die Luxemburger Post wieder Geld mit Telekomdiensten verdient. Die Postdienste waren hingegen weiterhin rückläufig. Das geht aus dem – per Post verschickten – Jahresbericht der Gruppe hervor.

Alexa Lepage
 

Die Luxemburger Post hat die Krise gut überstanden. Das schreibt sie in ihrem Jahresbericht 2009. Nicht zuletzt, weil ihre drei Tätigkeitsbereiche komplementär seien: Post, Finanzen und Telekommunikation. Das Unternehmen erzielte 2009 einen Umsatz von 511,7 Millionen Euro – gegenüber 512,7 Millionen im Vorjahr.

Telekommunikation treibt Umsatz

Der Postbereich ist das Problemkind der Gruppe: Der Postverkehr ist seit Jahren rückläufig. Zwar konnte das Unternehmen seine Umsätze beim Paketdienst und der Verteilung von Werbung steigern – das reichte aber nicht aus, um den Rückgang auszugleichen.
Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 0,84 Prozent gefallen.

Bei den Finanzdienstleistungen fiel der Umsatzrückgang mit 19 Prozent drastischer aus. Die Post erklärt diesen Rückgang durch gesunkene Zinsen.
Der Telekombereich hat sich seinerseits etwas erholt. Nach einem Rückgang im Vorjahr legte der Umsatz 2009 um 2,09 Prozent auf 356,9 Millionen Euro zu. Die Telekom ist der umsatzstärkste Bereich des Unternehmens.

Der Abwärtstrend der Festnetznutzung konnte allerdings nicht gestoppt werden. Die gesamte Branche leidet unter diesem Trend: Die steigende Anzahl an Pauschalangeboten drückt die Margen der Telekomanbieter. Im Mobilfunkbereich sind die Margen ebenfalls gesunken – nicht zuletzt wegen der Verordnungen der Europäischen Kommission.
Die „Télé vun der Post“ rutschte im vergangenen Jahr erstmals in die Gewinnzone.

Verdoppelt hat die Post die Einnahmen aus außergewöhnlichen Erlösen. 4,9 Millionen wurden durch Immobilienverkäufe und die Rückerstattung des Geldes aus dem Einlagensicherungsfonds AGDL eingenommen.

Der konsolidierte Umsatz der gesamten Gruppe – Post und Beteiligungen und Filialen – beläuft sich auf 618,49 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 0,04 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Gewinn liegt bei 80,11 Millionen Euro. Der Staat kassierte zehn Millionen Euro Dividende.