Die USA und andere Länder drängen China dazu, seine Währung schneller aufzuwerten.
Mit dem künstlich niedrig gehaltenen Yuan verschafft sich das Land ihrer Ansicht nach Handelsvorteile.
Zhou sagte, China unterstütze das Ziel der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20), ein „starkes, nachhaltiges, ausgewogenes Wachstum“ zu erreichen. Doch dazu trägt seinen Worten zufolge nicht nur eine Anpassung der Wechselkurse bei.
Auch strukturelle Veränderungen seien nötig. Diese bräuchten zwangsläufig mehr Zeit.
Pillen gegen Kräuter
Chinas Zentralbankchef bekräftigte, die Volksrepublik werde weiterhin nur kleine Schritte gehen. Die Stärke der Währung müsse sorgfältig aufgrund von Fundamentaldaten zu Inflation, Wachstum und Arbeitsmarkt ermittelt werden, sagte Zhou.
Für die Unterschiede zwischen dem planwirtschaftlich gesteuerten System seines Landes und der marktwirtschaftlichen Ausrichtung der Industriestaaten zog er einen Vergleich aus der Medizin heran: Der Westen suche in der Währungsdebatte nach „Pillen, die das Problem über Nacht lösen“. China bevorzuge es dagegen, zehn Kräuter zusammenzumischen, die über einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten wirkten.
(Reuters)
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