US-Banken meistern Stresstest

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Erstmals haben alle großen Geldhäuser den jährlichen Stresstest der amerikanischen Notenbank bestanden. Die Kapitalpläne der 34 geprüften Finanzinstitute seien genehmigt worden, teilte die Federal Reserve am Mittwoch in Washington mit. Für die Banken geht es bei diesen Belastungsproben um Milliarden – sie haben nun grünes Licht, in großem Stil Geld in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen an ihre Investoren auszuschütten.

Es ist das erste Mal seit Einführung der Tests im Jahr 2011, dass alle Institute die Prüfer im ersten Anlauf überzeugten. Auch bei der Deutschen Bank, die mit ihrer US-Tochter in beiden Vorjahren durchgefallen war, gab es diesmal keine Probleme. Die erste Runde der Stresstests hatten die größten US-Geldhäuser bereits in der Vorwoche gemeistert. Die Fed war zu dem Schluss gekommen, dass die Bilanzen der Banken selbst einem extremen Krisenszenario standhalten dürften.

Beim zweiten, breiter angelegten Teil der im Zuge der letzten großen Finanzkrise eingeführten Belastungsproben stehen neben den Kapitalpolstern der Banken auch umfassendere Faktoren wie etwa Risikomanagement und interne Kontrollen im Fokus. Lediglich bei einem Institut, dem US-Geldhaus Capital One, hatte die Fed diesmal Bedenken. Obwohl die Kapitalpläne nicht abgelehnt wurden, soll die Bank sie wegen einiger Schwächen bis Jahresende überarbeiten.