Maggi-Würze wird 125

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Dunkles Fläschchen, rote Kappe, gelb-rotes Etikett. Jahrzehntelang war die Maggi-Würze von kaum einem Küchentisch wegzudenken. Nun feiert sie ihren 125.

Die Maggi-Würze verleiht seit 1886 nicht nur der Nudelsuppe Pfiff. Zwar scheint die ganz große Zeit der Maggi-Würze vorbei – immerhin machen zahlreiche Fernsehköche und Kochschulen vor, wie modernes Würzen auch ohne Maggi funktioniert. Dennoch lässt es sich der 1897 ins deutsche Handelsregister eingetragene Maggi-Konzern nicht nehmen, den 125. Geburtstag der Suppenwürze dieser Tage in Kronberg im Taunus zu feiern.

Die von Firmengründer Julius Maggi in der Schweiz erfundene und 1887 in Deutschland eingeführte Maggi-Würze hat über die Jahrzehnte viel Gesellschaft bekommen. Rund 300 verschiedene Produkte umfasst das Sortiment der Maggi GmbH, die inzwischen ein Tochterunternehmen der Nestlé Deutschland AG in Frankfurt ist. „Maggi hat als Würzspezialist begonnen und versteht sich heute als Partner und Ratgeber für modernes Kochen“, sagt Geschäftsführer Andreas Peters. Trotz dieser Entwicklung habe sich bei der Rezeptur für die dunkle Würze aber in den vergangenen 125 Jahren nur wenig getan. Nur das Design der Fläschchen sei etwa alle zehn Jahre leicht verändert worden.

An der Maggi-Würze scheiden sich aber auch die Geister. Auf Internetplattformen wie „gutefrage.net“ oder „wer-weiss-was.de“ wird diskutiert, ob man das Würzmittel aus dem Küchenschrank verbannen sollte oder nicht. Kritiker wie der Nutzer „neomatt“ bemängeln vor allem den „völlig unnötigen Mix aus Glutamaten, Salz, Aromen und Geschmacksverstärkern“. Bei Maggi sehe man Glutamat aber keineswegs in einem so negativen Licht, sagt Peters. „Wir halten den schlechten Ruf von Glutamat in der Bevölkerung für unberechtigt.“