Klage wegen angeblicher Fehlinformation

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Ein Verbraucherschützerverband kündigte am Dienstag gerichtliche Schritte gegen die beiden Konzerne VW und Fiat an und appellierte an Autobesitzer, sich ihm anzuschließen.

Die Organisation Altroconsumo wirft den Unternehmen Irreführung der Kunden vor. So werde in Verkaufsunterlagen die Energieeffizienz von Fahrzeugen höher angegeben, als sie tatsächlich sei. VW und Fiat nutzten Tricks wie zu stark aufgepumpte Reifen oder künstliche Gewichtsreduzierungen, um in Tests zu für sie vorteilhaften Ergebnissen zu kommen. Im Alltag des Straßenverkehrs seien die Werte hingegen deutlich ungünstiger. Von den beiden Autobauern waren zunächst keine Stellungnahmen zu bekommen.

VW und Fiat sollen bei den Angaben zum Spritverbrauch geschummelt haben. (dpa)

Konkret geht es um den Fiat Panda 1.2 und den VW Golf 1.6 TDI. Die Verbraucherschützer beriefen sich auf eigene Tests mit den beiden Modellen. Sie wollen, dass die Panda-Käufer jeweils 247 Euro Schadenersatz bekommen und die Golf-Kunden 509 Euro. Ihrer Darstellung zufolge entsprechen diese Summen den geschätzten Treibstoffkosten, die zusätzlich zum versprochenen Verbrauch anfallen. Berechnungsgrundlage sei eine durchschnittlich zurückgelegte Fahrstrecke von 15.000 Kilometern im Jahr.