Auf Kurs in stürmischen Zeiten

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LUXEMBURG - Gute Zahlen in einem schwierigen Umfeld. So resümiert sich der Jahresbericht der „Brasserie Nationale“-Gruppe, welche entgegen dem Trend ihre Marktposition im Jahr 2013 ausbauen konnte.

Der Biermarkt wächst, nur nicht in Europa. Davon wusste Georges Lentz, „administrateur délégué“ des Familienunternehmens „Brasserie Nationale“ (BN), am Dienstag im Légère Hotel in Münsbach eine Menge zu berichten. Umso erstaunlicher waren deshalb die Zahlen, die für die Brauerei Bofferding und den Getränkevertrieb Munhowen etwas später am Vormittag von Generaldirektor Frédéric de Radigues vorgelegt wurden.

Wer nun dachte, der Luxemburger Biermarkt sei gesättigt und dass es in wirtschaftlich schweren Zeiten keinen Spielraum gebe, um die eigene Position zu verbessern, der wurde gestern von den Verantwortlichen der BN eines Besseren belehrt.

Spezialbiere

Bei den Produkten, die den Markt in Bewegung gesetzt haben, stechen besonders die Spezialbiere hervor. Die BN hat in diesem Segment in den vergangenen drei Jahren verstärkt auf den Ausbau der Produktreihe der Marke Battin gesetzt. Eine Strategie, die, wie es scheint, voll aufgegangen ist. Nach Angaben der Unternehmensgruppe hat sich der Absatz dieser Biere zwischen 2012 und 2013 verdoppelt. Die Brauerei verkaufte 2013 trotz eines rückgängigen heimischen Markts, auf dem pro Jahr nun weniger als 400.000 hl Bier konsumiert werden, 1.400 hl mehr als im Vorjahr. Nach eigenen Angaben beträgt der Marktanteil der hierzulande gebrauten Biere für den heimischen Markt mittlerweile 58 Prozent.

Der Vorsteuergewinn der Gruppe beläuft sich nach eigenen Angaben auf rund 10 Millionen Euro – der sich quasi zu gleichen Teilen auf die Brauerei und auf Munhowen aufteilt. Der Umsatz Munhowens stieg um 622.000 Euro auf rund 67 Millionen Euro.

Auch die Expansion nach Belgien und Frankreich macht laut de Radigues gute Fortschritte.