Audi fährt der Konkurrenz davon

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(dapd)

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Audi braust der Konkurrenz weiter mit hohen Steigerungsraten bei den Auslieferungen davon. Während die Ingolstädter einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen, kommen ihre Rivalen nicht über die 10-Prozent Marke.

Im vergangenen Monat schlug die Ingolstädter VW-Tochter weltweit 108.100 Neuwagen los, knapp 15 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie Audi am Montag mitteilte. Damit steigerte sich die Marke mit den vier Ringen trotz der schwachen Nachfrage in Südeuropa abermals stärker als die Rivalen aus München und Stuttgart. BMW kam im August mit seiner Kernmarke auf knapp 103.000 Auslieferungen, was einem Zuwachs von 8,3 Prozent entspricht. Mercedes-Benz lieferte im gleichen Zeitraum gut 91.000 Fahrzeuge an die Kundschaft aus, 4,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Audi-Chef Rupert Stadler kündigte weiteres Wachstum an. „Der neue A3 kommt genau zur richtigen Zeit.“ Audi wolle in den kommenden Jahren im Premium-Kompaktsegment stark wachsen. Der kompakte A3 ist das erste Auto des VW-Konzerns, das mit dem neuen Baukastensystem entsteht, wodurch die Produktion günstiger und zugleich die Modellvielfalt größer werden soll. Das zweite Modell ist der Golf VII von VW, den die Wolfsburger vergangene Woche erstmals präsentiert haben.

Zukunftsmärkte

Besonders stark steigerte sich Audi auf seinem größten Einzelmarkt China, wo der Oberklasse-Autobauer 24 Prozent mehr verkaufte als im Vorjahresmonat. In den USA schlugen die Ingolstädter 13 Prozent mehr los. In Russland belief sich der Zuwachs sogar auf knapp 48 Prozent, auf dem Zukunftsmarkt Indien auf 42 Prozent.

Im schuldengeplagten Europa schrumpften die Auslieferungen lediglich in Italien (minus 3,9 Prozent). Insgesamt schlug Audi im August in Europa rund 48.000 Neuwagen los, acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Weltweit verkaufte die Marke seit Jahresbeginn 961.000 Wagen, das ist ein Zuwachs von 13 Prozent. Damit liegt Audi bei den Auslieferungen nach acht Monaten nur noch gut 2000 Fahrzeuge hinter dem führenden Premiumautobauer BMW, den die Ingolstädter in den nächsten Jahren überholen wollen. 2011 verdrängte Audi beim Absatz bereits Mercedes von Platz zwei.