Für die betroffenen Mitarbeiter solle Kurzarbeitergeld beantragt werden. Außerdem sollen Hochöfen in Rumänien und Frankreich stillgelegt werden.
ArcelorMittal ließ laut deutschen Medienberichten noch offen, wie viele der rund 2.400 Beschäftigten in Eisenhüttenstadt davon betroffen sein werden. Mit den Stilllegungen reagiere das Unternehmen auf die zuletzt rückläufigen Bestellungen. Im vierten Quartal habe sich die Auftragslage branchenweit eingetrübt, da die Kunden hohe Lagerbestände zum Jahresende vermeiden wollten.
Siehe auch:
Stahl: Lagerbestände lassen Preise fallen
ArcelorMittal stoppt Produktion in Lüttich
Der dadurch entstandene Stahlüberhang am Markt drücke auf die Preise. Branchenkenner erwarteten, dass die Nachfrage auch im ersten Quartal kommenden Jahres verhalten sein werde.
Überkapazitäten
Bei der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH war bereits in der Wirtschaftskrise die Produktion gedrosselt und ein Großteil der Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt worden. Der kleinere der beiden Hochöfen war erst im Januar nach mehr als einem Jahr Pause wieder angeblasen worden. Schon dabei war aber darauf hingewiesen worden, dass der kleine Ofen in Abhängigkeit von der Nachfrage auch wieder ausgehen könne.
Der Stahlkonzern kündigte am vergangenen Freitag an, die Produktion in verschiedenen Kaltwalzwerken in Lüttich (B) wegen Überkapazitäten zu stoppen.
tageblatt.lu/dapd
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können