SatellitenbetreiberAktienkurs der SES steigt – Unternehmen will für 100 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen

Satellitenbetreiber / Aktienkurs der SES steigt – Unternehmen will für 100 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen
„Der aktuelle Aktienkurs spiegelt den Wert der SES nicht wider“, sagt Geschäftsführer Steve Collar Foto: SES

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Nach der Vorstellung der Zahlen zum ersten Quartal 2021 ist der Kurs der SES-Aktie nach oben gesprungen. Der Luxemburger Satellitenbetreiber will bis zum Ende dieses Jahres für 100 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen. Für die Aktionäre war es eine gute Nachricht.

Im März 2015 hatte der Aktienkurs der SES einen Höhepunkt erreicht. Er war auf fast 35 Euro pro Titel geklettert. Seitdem ging es langsam, aber sicher bergab mit dem Kurs. 2016 lag er bei etwa 22 Euro pro Anteilsschein. 2018 stürzte er dann auf etwa 11 Euro pro Anteilsschein ab, erholte sich jedoch wieder. 2019 drehte der Kurs dann um die 14 Euro pro Titel, brach jedoch zu Beginn des Jahres 2020, nach der Veröffentlichung der Zahlen von 2019, heftigst ein. Auslöser war wahrscheinlich die Ankündigung einer Halbierung der Dividende. Innerhalb weniger Tage war ein Papier nur noch 5,6 Euro wert.

Von diesem Einsturz hat sich der Kurs seitdem nicht wirklich erholt. Zwar war er zum Jahresende wieder auf bis über 8 Euro gestiegen, lag jedoch seit Februar wieder bei unter 7 Euro. Am Tag vor der Veröffentlichung des Ergebnisses des ersten Quartals 2021, am Mittwoch, lag er nur bei 6,1 Euro. Am Donnerstag schnellte der Kurs dann in der Spitze um bis zu 8,8 Prozent in die Höhe. Am Ende des Tages lag er an der Luxemburger Börse bei 6,6 Euro pro Titel. Am Tag danach, am Freitag, stieg der Kurs weiter spürbar an: Am frühen Nachmittag Uhr morgens lag er bei 6,85 Euro.

Dabei ist der Umsatz in den drei ersten Monaten des Jahres von 479 Millionen Euro auf 436 Millionen Euro deutlich gefallen. Auch der operative Gewinn war (alles zum Vorjahreszeitraum) rückläufig. Bereits im Gesamtjahr 2020 hatte die SES erneut weniger verdient als im Vorjahr. Der Umsatz war um 5,4 Prozent auf 1.876 Millionen Euro gesunken. Auch der Gewinn war von 395 auf 208 Millionen Euro rückläufig.

Gestiegen ist im ersten Quartal 2021 hingegen der Nettogewinn, von 53 auf 75 Millionen Euro. Hintergrund sind, dass „der niedrigere Umsatz durch niedrigere betrieblichen Aufwendungen, niedrigere Abschreibungen und niedrigere Nettozinsaufwendungen mehr als ausgeglichen wurde“, so das Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemeldung.

„Vertrauen in die langfristigen Fundamentaldaten“

Geschäftsführer Steve Collar zeigt sich sehr zufrieden mit dem erreichten Ergebnis. „Wir haben einen starken Start ins Jahr 2021 hingelegt, wobei die Widerstandsfähigkeit unseres Video-Geschäfts im Vordergrund steht.“ Der Bereich, der umsatzstärkste im Unternehmen, ist weniger stark rückläufig gewesen als im Vorjahr. Zudem schaut er mit „Begeisterung“ auf das Kundeninteresse an den neuen Satelliten, die das Betzdorfer Unternehmen dieses Jahr in die Umlaufbahn bringen. Es handelt sich um SES-17- sowie um drei O3b-mPower-Satelliten.

Auch kündigte er an, dass die SES bis zum Ende dieses Jahres für 100 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen werde. Und: Das Rückkaufprogramm „spiegelt unser Vertrauen in die langfristigen Fundamentaldaten des Unternehmens wider“. Der aktuelle Aktienkurs spiegele den Wert der SES nicht wider und dieses Programm sei eine attraktive Möglichkeit, Kapital für den optimalen Nutzen der Aktionäre einzusetzen. Die SES sei „einzigartig positioniert“, um mit „gezielten und differenzierten Wachstumsinvestitionen“ künftige Umsatz- und Gewinnsteigerungen zu erreichen.

Der Aktienkurs der SES seit 2011
Der Aktienkurs der SES seit 2011 Screenshot: www.bourse.lu
Brandenbourger
12. Mai 2021 - 19.34

"für 100 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen." Ist auch besser, niemand anders will die.

norry
10. Mai 2021 - 16.49

D'SES geet d'Baach eran, SpaceX huet scho 1600 Satellitten do uewen an all Woch kommen der 60 bäi.