Airbus hinkt Boeing hinterher

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Airbus hat 2014 nach Informationen eines Insiders so viele Flugzeuge ausgeliefert wie noch nie, hinkt aber immer noch seinem amerikanischen Konkurrenten hinterher.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus habe den 2013 erzielten Rekord von 626 Auslieferungen im vergangenen Jahr übertroffen, sagte eine mit dem Zahlenwerk vertraute Person am Dienstag.

Allerdings dürfte Airbus damit weniger Maschinen an den Kunden gebracht haben als der Konkurrent Boeing. Der US-Konzern übergab nach eigenen Angaben im Berichtsjahr 723 Flugzeuge an seine Kunden und erzielte damit ebenfalls einen Rekord. 2013 lieferte Boeing bereits 648 Maschinen aus. Damit bliebe Airbus im traditionellen Kopf-an-Kopf-Rennen das dritte Jahr in Folge hinter dem US-Erzrivalen zurück. Ein Airbus-Sprecher wollte sich vor der Jahrespressekonferenz am 13. Januar nicht dazu äußern.

Auch bei den Bestellungen rechnet Airbus dem Insider zufolge damit, dass 2014 eines der besten Jahre für das Unternehmen gewesen sein dürfte. 2013 erhielten die Europäer netto – also nach Abzug der Stornierungen – 1503 Bestellungen. Airbus setzt in den nächsten Jahren auf den Hoffnungsträger A350. Der Flugzeugbauer lieferte den ersten A350 im Dezember aus. Er soll 2019 die Gewinnschwelle erreichen. Ab dann soll der Passagierjet, der vor allem für Langstrecken eingesetzt wird, eine der größten Einnahmequellen des europäischen Konzerns sein. Die Entwicklung des A350 hat etwa elf Milliarden Euro verschlungen. Die spritsparende Maschine soll dem 787 „Dreamliner“ von Boeing Konkurrenz machen. Boeing bezifferte die Nettoaufträge auf 1432 Maschinen. Zu Listenpreisen sind sie damit 232,7 Milliarden Dollar wert.