/ Ab Montag auch in Luxemburg
Am Montag wird Netflix auch in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz erhältlich sein, meldet die französische Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Die Plattform für Video-on-demand zählt eigenen Angaben zufolge derzeit 50 Millionen Abonnenten, 36 Millionen davon allein den USA. In Europa kann man sich bereits in Großbritannien, Irland, den Niederlanden und in den skandinavischen Ländern auf Netflix abonnieren.
Der US-amerikanische VOD-Anbieter begann seine Erfolgsstory 1997 in den USA mit dem Verleihen von DVDs. Die selbstgesteckten Ziele in Europa sind hoch. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wolle man jeden dritten Haushalt als Kunde haben, so Netflix-Chef Reed Hastings vor kurzem.
In der Online-Videothek Netflix können sich Zuschauer für ein paar Euro im Monat unbegrenzt Filme und Serien anschauen. Netflix hatte im Mai den Start in Luxemburg und den anderen Ländern angekündigt, ohne allerdings ein genaues Datum zu nennen. Zum Preis des Abos äußerte sich das Unternehmen in der Geschäftsmitteilung zunächst nicht. In den USA kostet Netflix im Monat ab 7,99 Dollar (5,90 Euro). Damit können Kunden uneingeschränkt Serien und Filme schauen. Die Kündigung ist jederzeit mit ein paar Mausklicks möglich.
Von Luxemburg in die Niederlande
Seinen Europa-Sitz hat Netflix bisher in Luxemburg. Ab kommenden Jahr wird das Unternehmen seinen Sitz jedoch in die Niederlande verlegen. Netflix war seit 2011 in Luxemburg.
Die Meldung über den Umzug der Online-Plattform war bereits seit Frühjahr 2014 bekannt. Luxemburgs Regierung hatte sich über die Entscheidung von Netflix keinesfalls überrascht gezeigt. Bei Unternehmen, die Luxemburg hauptsächlich wegen seiner Vorteile in Sachen Mehrwertsteuer auswählten und nicht bereit waren, andere Gelegenheiten auszuloten, liege es auf der Hand, dass sie mittelfristig ihre Niederlassung in Luxemburg überdenken, so Premierminister Xavier Bettel und Wirtschaftsminister Etienne Schneider damals in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage.
Luxemburg hebt seinen Mehrwertsteuersatz für Online-Dienste zu Jahresbeginn von derzeit 3 auf dann 17 Prozent.
- CDMH-Affäre: Gemeinderat will Untersuchungs-Ergebnisse abwarten - 23. März 2024.
- Reminder-Brief an Gloden: Gemeinderat fordert erneut Aufklärung über Polizeiabzug - 23. März 2024.
- Abgeordnete beschließen Budget von 362 Millionen Euro für Europaschule in Junglinster und Lyzeum in Bonneweg - 20. März 2024.