A380-Flügel sollen häufiger geprüft werden

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Airbus hat erneut Flügelprobleme beim Riesenflieger A380. Ein Testflugzeug zeigt Materialermüdung. Bei Maschinen im Einsatz ist es bisher nichts zu finden, aber die Prüfintervalle werden intensiviert.

Airbus nimmt die Flügel seines Vorzeigeflugzeugs A380 erneut genauer unter die Lupe. Bei Überprüfungen an einem „Übermüdungstestflugzeug“ sind nach Angaben des europäischen Flugzeugbauers Materialermüdungen in einem Bereich der Flügel festgestellt worden. Alle A380-Kunden seien informiert worden, sagte Airbus-Sprecher in Toulouse.

Die Prüfintervalle für diesen Bereich sollen nun von zwölf auf sechs Jahre reduziert werden. In diesen Zeiträumen stünden ohnehin umfassende Überprüfungen an. Bisher gebe es keine entsprechenden Beobachtungen bei Kundenfliegern im Einsatz. Die Ermüdung im Testflieger sei nach der dreifachen Zeit eines kalkulierten A380-Lebens aufgetreten. Bei Airbus wird der Vorgang als „normaler Sicherungsprozess“ eingeschätzt.

Risse

2012 hatte Airbus die Flügel der A380 nach Haarrissen überarbeitet. Bei dem Riesenjets A380 wurden anschließend neue Klammern in die Tragflächen montiert. Wegen eines Materialfehlers war es zuvor zu feinen Rissen in den ursprünglichen Klammern gekommen.

Die Tragflächen der A380 werden wie jene für die übrige Airbus-Flugzeugfamilie in Broughton in Wales hergestellt und dann zur Montage nach Toulouse gebracht.