926,36 Millionen Kurznachrichten

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(dpa-Illustration)

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LUXEMBURG - 2011 wurde in Luxemburg fleißig telefoniert, gesurft und getextet. Der Umsatz der Branche für elektronische Kommunikation stieg um 3,05 Prozent auf 511,42 Millionen Euro.

Dieser Anstieg sei einzig auf das Wachstum in der mobilen Kommunikation zurückzuführen, schreibt das „Institut luxembourgeois de régulation“ (ILR) in einem Bericht. Er betrug 6,23 Prozent.

Der Umsatz mit den Festnetzleitungen veränderte sich kaum. Er verbuchte sogar einen kleinen Rückgang von 0,2 Prozent. (Die Zahl der Abonnements stieg allerdings um 2,49 Prozent.)

Infrastruktur verbessern

Das eingenommene Geld nutzen die Kommunikationsunternehmen, um weiter an ihrer Infrastruktur zu arbeiten, wie ILR feststellte. Fast 20 Prozent davon – genau sind es 114,5 Millionen Euro – brachten sie auf, um zu investieren.

Neben den rein buchhalterischen Zahlen liefert ILR auch solche, die auf das Verhalten der Kunden schließen lassen. So geht aus dem Bericht hervor, dass über Luxemburger Telefonanbieter im letzten Jahr 926,36 Millionen Kurznachrichten verschickt worden sind. Das sind fast 27 Prozent mehr als im Jahr davor.

Immer mehr Smartphone-Abos

ILR gibt auch Auskunft über die Dauer der Gespräche, die von den Telefonen der in Luxemburg ansässigen Personen und Unternehmer getätigt wurden, und kommt zu dem Resultat, dass 889,97 Millionen Minuten mit dem Festnetztelefon und 918,65 Millionen Minuten mit dem Mobiltelefon vertelefoniert worden sind. Zusammen macht das mehr als 3.441 Jahre.

2011 sei das erste Jahr, in dem die Dauer der Telefonate per Mobiltelefon jene derer per Festnetztelefon übertraf.

Dafür benutzen die Kunden der Luxemburger Telefongesellschaften immer öfter ihr Smartphone. Ende 2011 lag die Zahl der Abos in Luxemburg insgesamt bei 765.000. Damit habe Luxemburg den höchsten Sättigungsgrad in ganz Europa, schreibt ILR. Die Zahl der Smartphone-Abos lag bei 299.300. Die Zahl der Prepaid-Abos lag bei 236.000. Diese ist jedoch, seit die Studie 2005 das erste Mal gemacht wurde, jedes Jahr rückläufig. Mit den Smartphone-Abos stieg auch die Nutzung von mobilem Internet. Sie kletterte 2011 um 73,87 Prozent auf 1.874 Terabyte.

Und noch eine Zahl in der Studie erstaunt: ILR schätzt, dass es immer noch 7.800 Dial-up-Nutzer in Luxemburg gibt.