Conference LeagueZweite Niederlage gegen Tre Fiori aus San Marino: Fola Esch schreibt unfreiwillig Geschichte

Conference League / Zweite Niederlage gegen Tre Fiori aus San Marino: Fola Esch schreibt unfreiwillig Geschichte
Kapitän Julien Klein und die Escher Fola sind sang- und klanglos aus der Conference League ausgeschieden  Archivbild: Gerry Schmit

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Die Escher Fola wird diesen Donnerstagabend in San Marino nicht vergessen. Durch diese zweite Conference-League-Niederlage gegen Tre Fiori geht die „Doyenne“ als die Mannschaft in die Geschichte ein, die im Europapokal als Erste zweimal gegen eine Mannschaft aus dem Zwergstaat verloren hat.

Bei Tre Fiori stand bisher der 5. Juli 2018 als Fußball-Nationalfeiertag fest. An diesem Tag qualifizierte sich  der sanmarinesische Klub erstmals für eine zweite Runde. Getoppt wurde diese Leistung in diesem Sommer durch die beiden Siege gegen die Escher Fola. 

Dabei war das Auswärtsspiel eigentlich mit einem Ausrufezeichen von Bruno Correia losgegangen. Dessen erster Abschluss stellte Semprini aber nicht vor Probleme. Doch die Hausherren waren vor eigener Kulisse hochmotiviert. Besonders Angreifer Gjurchinoksi sollte der „Doyenne“ noch viele Sorgen bereiten. In der Anfangsphase war er schon einmal völlig frei vor Cabral aufgetaucht. Direkt danach hatte Fola Glück, dass das Leder am Pfosten abprallte.

Schmidhäusler, Cerqueira und Camara waren bei der Mission Aufholjagd auf der Bank geblieben, dafür hatte Coach Correia Dragovic, B. Correia – und den absoluten Neuling Djabi in die Startelf beordert. Der 17-jährige Jugendnationalspieler bestritt am Donnerstag seinen allerersten Fola-Einsatz überhaupt. Vergangene Saison stand er noch im Cadets-Kader der Escher. 

Doch es waren seine Kollegen, die etwas mehr im Fokus standen. Als Runser nach einem weiten Ball im Strafraum zu Boden ging, blieb ein Elfmeterpfiff aus. In der 25. prüfte Pimentel den gegnerischen Keeper aus 16 Metern, doch sein strammer Schuss stellte den Schlussmann nicht vor Probleme.

Es war eine Partie mit vielen Unterbrechungen und Fehlern, in der kaum Spielfluss aufkam. Die Rückkehr von B. Correia hatte der Mannschaft gutgetan, doch wie in der Vorwoche haperte es beim Abschluss. Nach Flanke traf Bensi den Ball aus ausichtsreicher Position nicht (30.). Dieses Problem hatte der Gegner nicht: Beim 1:0 musste sich Almada musste auf der rechten Abwehrseite gegen Lo Russo geschlagen geben. Dieser flankte in die Strafraummitte. Goh stand richtig und erledigte den restlichen Job. 

Die Fola war angezählt, aber noch nicht komplett k.o., da B. Correia sieben Minuten später wieder etwas Hoffnung aufkeimen ließ. Nach seinem Ausgleichstreffer wollte er es in der 43. noch einmal auf eigene Faust versuchen, diesmal flog das Leder daneben.

Das vorzeitige Aus ereignete sich direkt vor der Pause. Delgado und Orville wurden von Gjurchinoksi stehen gelassen, der danach auch Cabral überlistete. Doch es kam noch dicker für die Escher, die in der 51. den dritten Gegentreffer des Abends hinnehmen mussten. Erneut war es Gjurchinoksi, der sich durch die Verteidigung hindurchgetanzt hatte.

Simon, Pimentel und B. Correia hatten noch weitere Möglichkeiten für die Escher. Doch es waren die Tre Fiori – die drei Blumen – die ihren Vorsprung mit Mann und Maus über die Zeit retteten. 

Statistik

Tre Fiori: Semprini – Lo Russo, Grani, Pezzi, De Lucia, Mantovani – Rastelli (71. Pracucci), Adami, De Falco – Gjurchinoksi (90. +1 Ferri), Goh (67. Mastroianni)
Fola Esch: Cabral – Almada, Klein, Delgado, Orville (80. Camara) – Pimentel, Bensi (58. Simon), Dragovic – B. Correia, Runser (58. Omosanya), Djabi (58. Costa)
Schiedsrichter: Kopiievskyi – Volodin, Zaporozhenko (alle UKR)
Gelbe Karten: Rastelli, Mantovani, Goh, Pracucci – Costa, Pimentel
Torfolge: 1:0 Goh (31.), 1:1 B. Correia (38.), 2:1 Gjurchinoksi (45.), 3:1 Gjurchinoksi (51.)