Mit Hostert, Wiltz, Käerjeng, Mondorf und Rümelingen kämpfen vier Teams gegen den Fall in die Ehrenpromotion. Zu „vergeben“ sind noch ein Relegationsplatz und ein direkter Abstiegsplatz. Vor den entscheidenden Duellen am Samstag analysiert das Tageblatt die Ausgangssituation.
US Hostert
Die Ausgangssituation: Hostert hat die schlechteste Ausgangslage aller fünf Teams. Der Aufsteiger kann den Klassenerhalt aus eigener Kraft nicht mehr schaffen.
Allerdings ist auch noch der direkte Klassenerhalt möglich, falls die Konkurrenz aus Wiltz und Käerjeng verliert und Hostert gleichzeitig gewinnt.
Der Gegner: Für Grevenmacher ist die Saison gelaufen. Es ist das Abschiedsspiel für mindestens sechs Spieler. Das Hinspiel in Grevenmacher verlor man 1:2.
Die Form: Es herrscht Formkrise im Gréngewald. Die letzten drei Spiele wurden verloren. Insgesamt gab es in der Rückrunde nur neun Punkte in zwölf Partien.
UN Käerjeng 97
Die Ausgangssituation: Käerjeng steht auf einem Relegationsplatz, punktgleich mit Wiltz. Die Öslinger haben jedoch ein deutlich besseres Torverhältnis. Auch für die UNK sind alle Szenarien möglich. Von der Rettung bis zum direkten Abstieg.
Der Gegner: Canach ist bereits abgestiegen und zudem vor zehn Tagen aus dem Pokal ausgeschieden. Der denkbar einfachste Gegner für ein Entscheidungsspiel. Im Hinspiel feierte die Mannschaften aus dem Osten einen 2:1-Sieg.
Die Form: Käerjeng kämpft mit der eigenen unkonstanten Leistung. Das ist teilweise auf das niedrige Durchschnittsalter zurückzuführen. In der Rückrunde folgte nach einem Sieg oft eine Niederlage. Zuletzt gab es zwei Schlappen nacheinander. Der Logik zufolge ist jetzt eigentlich wieder ein Erfolg an der Reihe.
FC Wiltz 71
Die Ausgangssituation: Wiltz hat am letzten Wochenende die Abstiegsränge erstmals in dieser Saison verlassen, aber auch für die Nord-Kicker sind alle drei Szenarien möglich.
Der Gegner: Düdelingen ist der absolute Angstgegner der Wiltzer. Die Schreckensbilanz: In zehn Jahren und 15 Vergleichen holte Wiltz nur einen Punkt. Das war am 6. November 2005. Die Wiltzer kassierten in dieser Phase insgesamt 60 Gegentore gegen den F91. Düdelingen brach sogar gegen Wiltz einen uralten Rekord, als man den morgigen Gegner am 21. November 2010 mit 15:0 bezwang. Für den F91 geht es morgen jedoch um nichts mehr. Aber Vorsicht: F91-Interimstrainer Guy Hellers ist ein Siegertyp und will sich mit Sicherheit nicht vorhalten lassen, die Meisterschaft verfälscht zu haben.
Die Form: Aus psychologischer Sicht ist Wiltz im Vorteil. Die Mannschaft aus der „Géizt“ gewann drei der letzten vier Spiele. Zuhause haben die Öslinger gar eine positive Bilanz vorzuweisen. Nur dreimal ging das Team von Trainer Claude Ottelé als Verlierer vom Platz.
US Mondorf
Die Ausgangssituation: Mondorf droht höchstens die Relegation. Ein Punkt dürfte dem Aufsteiger aber morgen reichen, um die Klasse zu halten – selbst bei einem Sieg von Käerjeng und Wiltz.
Der Gegner: Etzella hat sich am letzten Wochenende definitiv gerettet und geht das Spiel ohne irgendwelche Ambitionen an. Im Hinspiel siegten die Ettelbrücker deutlich mit 3:0.
Die Form: Mondorf verlor die letzten zwei Spiele knapp. Allerdings hießen die Gegner Déifferdeng 03 und Jeunesse Esch. Davor gab es einen deutlichen 4:1-Erfolg gegen Rosport und zwei wichtige Siege gegen Wiltz und Canach. Mondorf wäre jetzt schon gerettet, hätte man Rosport am 22. Spieltag bezwungen.
US Rümelingen
Die Ausgangssituation: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Rümelingen doch noch auf den Relegationsplatz rutschen sollte. Sogar bei einer Niederlage sollte das Polster der Mannschaft von Carlo Weis eigentlich reichen.
Der Gegner: Rosport hat vor Wochen die Klasse erhalten und kassierte zuletzt drei klare Niederlagen nacheinander. Bei der Victoria ist die Luft raus.
Die Form: Rümelingen hat sechs der letzten sieben Spiele verloren und ist erst durch diese Negativserie in den Tabellenkeller gerutscht. Gegen Käerjeng gab es vor zwei Wochen aber einen wichtigen 3:1-Erfolg.
Das Programm:
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können