Mittwoch12. November 2025

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Zwei Landesbestzeiten zum Auftakt

Zwei Landesbestzeiten zum Auftakt

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Vor sehr schwacher Zuschauerkulisse gab es zum Auftakt der Hallensaison am vergangenen Freitag schon zwei Landesbestzeiten und einige recht ansprechende Leistungen.

Leider gab es auch bei den ersten Läufen des Abends, den 300 m, einen schwer zu verstehenden Fehler seitens der Ausrichter des Meetings.

Mellina 53. in Brüssel

Pol Mellina beteiligte sich gestern an einem Lauf des belgischen Cross-Cup in Brüssel. Nach 10,5 schneebedeckten Kilometern klassierte sich der Celtic-Athlet auf Platz 53 in 35.54 Minuten. 66 Konkurrenten kamen ins Ziel, es siegte kein Geringerer als Serien-Europameister Sergej Lebid aus der Ukraine (31.27 Min.).

clc

Frédérique Hansen (CSL) und Carole Kill (CAEG) zeigten sich gleich bei ihrem ersten Auftritt in der Halle in bestechender Form. Hansen, dicht gefolgt von Kill, seit vergangener Saison Inhaberin der Cadettes-Landesbestzeit über 600 m (1.36.10 Minuten), verbesserte ihre persönliche Bestzeit um über zwei Sekunden und konnte somit in 1.34.22 sowohl die Landesbestzeit der Juniorinnen (1.34.96 von Nancy Reuland/CAEG aus dem Jahre 2007) als auch der Cadettes unterbieten. In 1.34.94 blieb auch Carole Kill noch unter der Zeit von Nancy Reuland.

Weiter bei den Mädchen bleiben noch die guten Leistungen von Joanne Schartz (Celtic) über 1.000 m in 3.06.39 Minuten und der – nach langer Wettkampfpause – wieder genesenen Martine Mellina (Celtic) in 3.08.55 hervorzuheben.

Bei den Minimes-Mädchen stachen über 1.000 m Sophie Rauschenberger (CAEG/in 3.29.50 Min.), Tamara Krumlovsky (CAB/in 3.30.60 Min.) und Inès Amourat (CSL/in 3.30.97 Min.) hervor. Die Scolaires-Mädchen Soraya De Sousa (Fola/in 3.22.08 Min.), Sophie Klopp-Sowa (CAEG/in 3.22.51 Min.) und Jana Smit (CAB/in 3.24.87 Min.) lieferten sich ein spannendes Duell über 1.000 m. Das verspricht auch wieder packende Auseinandersetzungen beim Indoor-„Challenge Tageblatt“.

Christophe Bestgen und François Kauffmann (beide CSL) boten ihrerseits einen tollen Lauf über 600 m, den Bestgen in der sehr guten Zeit von 1.21.13 Minuten hauchdünn vor Kauffmann (1.21.27) für sich entschied. Pol Mellina (Celtic) begann sein Wochenende (siehe Kader) mit einer „mise en bouche“ über 1.000 m in 2.29.82 Minuten.

Über dieselbe Distanz sind auch diese Leistungen hervorzuheben: bei den Minimes-Jungen von Luca Bonamino (CSL/ 2.55.08), Andrea Baratte (CAS/2.56.82) und Luc Hensgen (CAS/3.00.91), bei den Scolaires-Jungen von Maurice Rudault (CAEG /3.21.46) und den beiden CSL-Läufern Thierry Kieffer in 3.21.99 und Jérémy Brück in 3.22.55 Minuten sowie bei den Débutants von Tim Thull (Celtic/3.26.06) und Félix Schmiz (CSL/ 3.26.61).

Wermutstropfen

Zu Beginn der Veranstaltung standen die 300 m der Junior(inn)en, Espoirs und Senior(inn)en auf dem Programm. Leider liefen insgesamt 31 Läufer und Läuferinnen über diese Strecke „für die Katz‘“.

Ein schwerer, kaum zu verstehender Fehler unterlief den Ausrichtern des Meetings (anscheinend auch nicht zum ersten Mal!). Regel 214, Absatz 6 der internationalen Wettkampfregeln über den Start und Ziel auf der Rundbahn schreibt Folgendes vor: „Bei Läufen bis einschließlich 400 m startet jeder Läufer in einer Einzelbahn. Läufe bis einschließlich 200 m müssen vollständig in Einzelbahnen gelaufen werden. Läufe länger als 200 m und kürzer als 800 m sind bis zum Ende der zweiten Kurve in Einzelbahnen zu laufen.“

Gelaufen wurden aber die 300 m der Frauen und Männer vom Start bis zum Zieleinlauf vollständig in den Einzelbahnen. Die Regel ist klar und deutlich, was das Verlassen der Einzelbahn angeht, nur wo die Startlinie sich befinden sollte, hängt jeweils von der Beschaffenheit (Anzahl der Bahnen) der Rundbahn ab. Warum wurden also die Läufer nicht angewiesen, nach der zweiten Kurve einzuschwenken? Es scheint, als bliebe noch viel zu tun, um das Kampfrichter-Korps auf Vordermann zu bringen, ehe man Organisationen wie die JPEE 2013 und die European Team Championships angehen will.

Trotz dieses Missgeschicks zeigten sich Bob Lallemang (Fola) vor Marek Hoffmann (CAS), Pol Bidaine (CAB), Charel Grethen und Massimiliano Caserella (CSL), die jeweils ihren Lauf gewannen, in guter Form.

Bei den Mädchen waren dies Joanne Schartz (Celtic) sowie Elisabeth Felten (CSL) und Sarah Kummer (CAEG).