„Zum Ofschloss nach een Titel“

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Seit mehr als zehn Jahren ist die Vorschullehrerin aus Ettelbrück auf dem höchsten Niveau im Damenbasketball aktiv. Bereits in der ersten Saison (1996/97), noch als Cadettes-Spielerin, konnte Anne Menster in der damals erfolgreichen Etzella-Mannschaft ihren ersten Titel feiern.

„Ich erinnere mich noch gut daran. Die Meisterschaft wurde am vorletzten Spieltag mit einem Sieg in Walferdingen besiegelt.“
Schöne Erinnerungen gibt es in der weiteren Karriere der Spielerin aus Bürden. Pokalfinale (1998 und 2001), Pokaltriumphe (1999 und 2002) sowie eine Meisterkrone (2000) im Finale gegen Walferdingen. Oft traf sie in einem Endspiel auf das Team der Résidence. Besonders im Pokal: gleich dreimal, und alle Mal zusammen mit Kaatje Claes. Seither haben sich ihre Wege getrennt. Freundinnen sind sie jedoch geblieben. Morgen Samstag streiten sie sich im Alzette-Duell um die Trophäe.

ANNE MENSTER 
 o Geburtsdatum: 5.6.1982

o Basketballdebüt: mit 11 Jahren

o Vereine: Etzella Ettelbrück (1993-2006), Amicale Steinsel (seit 2006)

o Pokalgewinne: 2 (1999 + 2002)

Die heutige Spielerin der Amicale Steinsel sieht sich und ihre Mannschaft in einer krassen Außenseiterrolle. „Walferdingen ist ganz klarer Favorit. Wohl niemand hatte uns im Finale erwartet. Denn in der Meisterschaft sind wir gar in die Abstieggruppe gerutscht.“ Aber die Rolle des Außenseiters stand Steinsel schon vorher gut. So brachte man das Kunststück fertig, die Top-Mannschaften aus Düdelingen und Ettelbrück aus dem Wettbewerb zu werfen. Hinzu kommt, dass man zweimal die Résidence in der Meisterschaft bezwingen konnte. Die 27-jährige Anne Menster wiegelt vorsichtig ab: „Das stimmt. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir ein junges Team sind. ‚D’Christine (Schaefers) an ech sinn do scho Bomercher dergéint.‘ Eine gehörige Portion Routine besitzt jedenfalls Walferdingen. Daran gibt es nichts zu deuteln.“
An ihre zwei Pokalsiege gegen Walferdingen kann sie sich nicht mehr ganz so richtig erinnern. „’Dat ass schonn esou laang hir. Awer als Ofschloss wier e Gewënn vun der Coupe net schlecht.’“ Denn zum Saisonende hängt Anne Menster die Basketballschuhe an den Nagel.