Die Bonnewegerinnen schrammten knapp an der ersten Klubmeisterschaft vorbei. Am Ende gaben Details den Ausschlag. Die letzten zehn Minuten hielten die stimmungsvolle Kulisse in Atem. Der HBD hatte einen Fünf-Tore- Vorsprung verspielt. Die Covaliuc-Schützlinge, denen ein Remis genügt hätte, mobilisierten die letzten Kräfte.
In der 54. erzielte Magali Rauch den 22:22- Ausgleich, dann vergab Winzenrieth die große Konterchance, in Führung zu gehen. Hajduk und J. Wirtz trafen zum 24:22, Pedersen antwortete postwendend mit dem Anschlusstor. Noch blieb fast eine eine Minute zu spielen. Der HBD spielte seine ganze Routine aus. Zwanzig Sekunden vor der Schlusssirene übernahm Limoussi Verantwortung und überwand HCS-Keeperin Jilkova zum 25:23.
Mit Glück und Geschick
Der HBD erwischte den besseren Start. Zweimal J. Wirtz, Irsch und Lisarelli nutzten die gegnerischen Ballverluste zum 4:0 aus, ehe die Standard-Spielerinnen die Nervosität ablegten und unter dem Impuls von Dominiak herankamen. In den restlichen Minuten des ersten Durchgangs hielten sich beide Mannschaften die Waage. Nach dem Dreh erhöhte Düdelingen das Tempo. Hajduk traf von links außen zum 17:12 (40.).
Eine Vorentscheidung schien gefallen. Standard gab aber nicht auf. Die Rauch-Schwestern rissen ihre Mitspielerinnen mit. Sechs Minuten vor Schluss glich Standard aus und war zwischenzeitlich auf Meisterkurs. Düdelingen behielt die Ruhe, legte nach und verwaltete den Vorsprung mit Glück und Geschick.
Für die Präsidentin von Standard schmerzt diese Niederlage natürlich sehr. „So knapp zu scheitern, tut natürlich weh. Im Moment überwiegt die Enttäuschung. Wir haben unsere Ziele aber mehr als erreicht. Der Kader bleibt weitgehend zusammen, so dass ich auch mit Blick auf die nächste Saison optimistisch bin.“
Auf der Gegenseite kann HBD-Trainer einen mehr als versöhnlichen Abschied aus Düdelingen feiern: „Wir haben uns das Leben mit vielen Ballverlusten selber schwer gemacht. Persönlich ist die Freude groß, den Verein mit dem Double zu verlassen.“
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