Gerson Rodrigues„Wir wollen die drei Punkte holen“

Gerson Rodrigues / „Wir wollen die drei Punkte holen“
Gewohnt lässig: Gerson Rodrigues Foto: Ben Majerus/sportspress.lu

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Gerson Rodrigues ist mit drei Treffern in drei Spielen der beste Torschütze der Luxemburger in der laufenden WM-Qualifikation. Nach der Bekanntgabe seines Wechsels von Dynamo Kiew zu Estac Troyes will der 25-Jährige mit der FLF-Auswahl gegen Serbien punkten. „Deshalb sind wir hier“, sagt er angriffslustig.

Die letzten Tage waren nicht einfach für Gerson Rodrigues. Bis zuletzt zog sich sein Wechsel hin. Am Mittwoch wurde dann bekannt, dass der Angreifer nächste Saison für den französischen Erstligisten Troyes auflaufen wird. „Troyes ist für mich die richtige Wahl. Sie haben sich um mich bemüht und haben ein Projekt, das mich wirklich sehr interessiert hat. Aber die letzten Momente vor meiner Unterschrift waren schwierig. In Kiew war ich drei Tage nicht mehr Teil des Kaders. Gut, dass schnell eine Lösung gefunden wurde. Jetzt kann ich mich auf die Nationalmannschaft konzentrieren. Seitdem ich in Luxemburg bin, fühle ich mich besser.“

Über seine Zukunft kann Rodrigues nach den Länderspielen nachdenken. Der Rastamann ist jedoch bereits voller Tatendrang. „Das System in Troyes mit drei Stürmern kommt mir entgegen, aber sie werden sich auch an meinen Stil anpassen. Ich bin sehr aufgeregt und freue mich darauf, die neue Aufgabe in der Ligue 1 anzugehen – auch wenn es ein bisschen bitter ist, nicht in der Champions League antreten zu können“, sagte Rodrigues mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

In Frankreich will er sich zum unabdingbaren Stammspieler entwickeln. Eine Rolle, die er – trotz viel Einsatzzeit – bei Dynamo Kiew nicht immer hatte. „Es gibt nirgends eine Stammplatzgarantie. Der Trainer in Troyes zählt auf mich, aber ich muss mich jedes Mal aufs Neue beweisen, um meine Spielzeit zu bekommen.“

Derzeit liegt die volle Konzentration aber noch auf der Nationalmannschaft und dem Duell gegen Serbien. Rodrigues gibt sich gewohnt angriffslustig. „Wir wollen die drei Punkte holen. Deshalb sind wir hier. Ich bin mir nicht sicher, ob Serbien morgen (Samstag) auch mehr Ballbesitz haben wird. Seit dem letzten Duell 2019 haben wir uns deutlich gesteigert.“

Rodrigues will seinen Teil zum Erfolg beitragen. Mit drei Toren in drei WM-Qualifikationsspielen ist er der beste Torschütze der „Roten Löwen“ und er hat sich zum Ziel gesetzt, auch gegen Serbien wieder zu treffen – wie 2019: „Ich ziehe meinen Hut vor Luc Holtz. Der Trainer hat es mir in den Kopf gesetzt, mehr Tore zu schießen. Und heute klappt es. Ich habe seine Anweisungen ernst genommen und an mir gearbeitet. Dass der Trainer seinen Vertrag verlängert hat, ist für mich genial. Ich fühle mich nirgends besser als in der Nationalmannschaft.“