„Weiter den Finger in die Wunde legen“

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OMNISPORT - Seit dem 15. Oktober 2012 ist Rob Thillens als "Commissaire de gouvernement" im Sportministerium im Amt und spricht im Tagbelatt-Interview über seine Zukunftsvisionen.

Das Tageblatt hat sich mit der „rechten Hand“ von Minister Romain Schneider am Rande der Vorstellung des „Chinese Table Tennis College“ (siehe auch „T“ von Donnerstag) über große
Projekte, den Stellenwert des Sports im Großherzogtum und Schulsport unterhalten.

Tageblatt: Welchen Einfluss haben solche Projekte wie z.B. die Kooperation von China mit Luxemburg auf Tischtennis-Niveau?

Rob Thillens: „Sportpolitisch müsste dieses Projekt eine Riesenwirkung haben. Zusammen mit der Uni müssten wir erreichen, dass der Sport reflektiert wird, dass Leute auf verschiedenen Niveaus ausgebildet werden und dass diese Leute auch in der Gesellschaft eingesetzt werden können. Auch der medizinische und psychologischer Aspekt soll verarbeitet werden. Dann kommt ein anderes Wissen in die Gesellschaft: Der Sport ist dann nicht mehr nur alleine das Ausüben des Sports. Wir erwarten uns, dass wir vor allem in puncto Lehrerausbildung Überlegungen bei der Uni bewirken, dass Bewegung eine Rolle spielen muss. Es hat sich bereits viel verbessert in den vergangenen Jahren. Ich trete aber dafür ein, dass noch mehr geschieht. Ich hoffe, dass wir in Zukunft motivierte Leute ‚op den Terrain kréien‘, die den Kindern dies vermitteln können.“

Welche Formen soll die angestrebte Sport-Fakultät annehmen?

„Die Uni hat ihre Autonomie und wird die Grundlinien festlegen. Über diesen Weg könnte man einen gewissen Einfluss geltend machen, dass es in der Ausbildung eine Verbesserung gibt: Ich denke da an spezialisierte Leute für die Schule, den Bereich des ‚Parascolaire‘ – vor allem im Kontext der Ganztagsschulen. Und dann kann man vielleicht auch einmal weiter denken: Über diesen Weg könnten es auf Gemeindeniveau Personen geben, die dies koordinieren und organisieren. Dadurch könnte auch das Vereinsleben gestärkt werden.“

Das ganze Interview mit Rob Thhillens lesen Sie in der Tageblatt-Freitagausgabe (10. Januar 2014) sowie als ePaper.