Warmlaufen für Minsk

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Den Rhythmus wiederfinden und wenn möglich eine Überraschung anpeilen, so lautet die Vorgabe der Luxemburger Nationalmannschaft vor dem Testspiel am Freitagabend ab 20.15 Uhr im Stade Josy Barthel gegen Ungarn.

Das Spiel ist aber vor allem eine Vorbereitung auf das wichtige EM-Qualifikationsspiel am kommenden Dienstag in Minsk gegen Weißrussland.

Die Aufgebote

Luxemburg

Tor: Jonathan Joubert (F91), Marc Oberweis (Jeunesse), Yan Heil (Eintracht Frankfurt/D)

Abwehr: Guy Blaise (Virton/B), Dan Collette, Clayton De Sousa, Eric Hoffmann (alle Jeunesse), Kevin Malget (Alemannia Aachen/D), Massimo Martino (RM Hamm Benfica), Mario Mutsch (FC Metz/F), Jacques Plein (Etzella), Tom Schnell (Fola)

Mittelfeld: Gilles Bettmer (Déifferdeng 03), Lars Gerson (Kongsvinger IL/NOR), Tom Laterza, Joël Pedro (beide Sedan/F), Charles Leweck, René Peters (beide Jeunesse), Ben Payal (F91),

Angriff: Dan da Mota (F91), Joël Kitenge (Fola)

Ungarn

Tor: Gabor Kiraly (1860 München/D), Adam Bogdan (Bolton Wanderers/ENG), Marten Fülöp (Ipswich Town/ENG)

Abwehr: Pal Lazar, Zoltan Liptak (beide FC Videoton), Roland Juhasz (RSC Anderlecht/B), Vilmos Vanczak (Sion/CH), Zsolt Laczko (Sampdoria/I), Adam Pinter (Saragossa/SPA)

Mittelfeld: Zoltan Gera (Fulham/ENG), Vladimir Koman (Samdoria/ITA), Akos Elek (Videoton), Jozsef Varga, Krisztian Vadocz (Osasuna/SPA), Balazs Dzsudzsak (Eindhoven/NL), Tamas Koltai (Gyori), Tamas Hajnal (Stuttgart/D), Peter Czvitkovics (beide DVSC)

Angriff: Attila Tököli (Kecskemeti), Imre Szabics (Sturm Graz/AUT), Krisztian Nemeth (Volosz)

Größere Experimente und Überraschungen wird es in der Begegnungen gegen die Magyaren wohl nicht geben. Wohl will Nationaltrainer Luc Holtz das Auswechselkontingent von sechs Spielern komplett ausschöpfen. Auf der anderen Seite wollen die roten Löwen aber auch ein Resultat erzielen.

Zwei Positionen stehen im Mittelpunkt des Interesses. Gegen Ungarn wird Mario Mutsch wie gewohnt die Position des linken Außenverteidigers in der Viererkette einnehmen, gegen Weißrussland muss der Metz-Profi jedoch seine Gelbsperre absitzen. „Er wird spielen, denn ein Testspiel ist genauso wichtig wie ein Qualifikationsspiel“, erklärt Luc Holtz. Mögliche Kandidaten für den freien Posten sind Tom Laterza (der normalerweise im rechten Mittelfeld spielt) und Massimo Martino (der bei RM Hamm Benfica als Rechtsverteidiger aufläuft).

Doppelte Lösung

Im Sturm muss Aurélien Joachim (Studien) ersetzt werden. Zur Verfügung stehen Luc Holtz mit Rückkehrer Joel Kitenge und Dan da Mota zwei unterschiedliche Stürmertypen. Kitenge spielt besser mit dem Rücken zum Tor und ist ein ähnlicher Spielertyp wie Joachim. Dan da Mota ist schneller, stößt gerne in die Räume und hat sich in der Vergangenheit als Edeljoker erwiesen, und genau das könnte ihm bei der Entscheidung, wer am Freitagabend von Beginn an aufläuft, zum Verhängnis werden.

Der Rest des Teams wird wohl im Vergleich zum Rumänien-Spiel vor zwei Monaten unverändert bleiben.

Dichter zusammengewachsen

Luc Holtz ist jedenfalls zufrieden mit den bisherigen Trainingsauftritten seines Teams: „Die Spieler sind physisch sehr gut drauf. Alle Kaderspieler, haben zudem die nötige Motivation und Konzentration, um diese Aufgaben anzugehen. Außerdem ist die Gruppe vom Niveau her dichter zusammengewachsen. Die Konkurrenz ist größer und daher die Auswahl auch.“

Den Gegner aus Ungarn schätzt der Nationaltrainer als offensivstark und athletisch ein. In der Videoanalyse am Mittwoch hat sich die Mannschaft die 0:4-Niederlage der Magyaren gegen die Niederlande angesehen und dort fiel vor allem auf, dass Ungarn Probleme beim Umschalten von Offensive auf Defensive hat. „Sie sind nicht so spritzig. Das könnten wir ausnutzen“, so Luc Holtz. Größere Experimente will der Nationaltrainer nicht eingehen, obwohl er am liebsten einen zentralen Mittelfeldspieler offensiver spielen lassen würde.

Erst nach dem Ungarn-Spiel beginnt für Luc Holtz die eigentliche Vorbereitung auf das EM-Qualifikationsspiel in Minsk. „Die Konstellation ist anders, beide Spiele können nicht miteinander verglichen werden“, so Holtz abschließend.