Walferdingen schreibt Geschichte

Walferdingen schreibt Geschichte

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach dem Coup am Samstag, als man Cupholder und Topfavorit Strassen ausgeschaltet hatte, schaltete Erstdivisionär Walferdingen auch am Sonntag im Pokal-Endspiel der Herren mit Diekirch den dritten Klub aus der Nationaldivision aus.

Für den RSR war es der erste
Pokalsieg seit 1973!

Pokal Alle Resultate

o Coupe de Luxembourg:
Damen:

Halbfinale:
Gym – Mamer 3:2
(25:16, 26:24, 17:25, 20:25, 15:12)

Walferdingen – Bartringen 3:0
(26:24, 25:23, 25:8)

Endspiel:
Walfer – Gym 1:3
(25:21, 21:25, 20:25, 18:25)

Herren:
Halbfinale:

Diekirch – Bartringen 3:0
(25-17, 25:21, 25:18)

Walferd. (+4) – Strassen 3:1
(22:25, 26:24, 25:22, 25:19)

Endspiel:
Walferd. (+4) – Diekirch 3:1
(25:19, 25:19, 21:25, 25:14)

o Coupe FLVB, Endspiele:
Damen:

Mamer 2 – Walferdingen 2 2:3
(17:25, 19:25, 26:24, 25:21, 14:16)

Herren:

Esch 2 – Strassen 2 0:3
(23:25, 23:25, 35:37)

Walferdingen – welches in den vergangenen Jahren konsequent auf die eigene Nachwuchsarbeit setzte – nutzte als Erstdivisionär jeweils seinen Vier-Punkte-Vorsprung pro Satz geschickt aus, um sich im Halbfinale sowie im Endspiel behaupten zu können.

Am Samstag biss sich Strassen die Zähne an diesen vier Punkten aus. „Mein Team hatte das ganze Spiel über nur den gegnerischen Vorsprung im Kopf. Ich konnte kaum Anweisungen in den Auszeiten geben. Dass wir so leblos waren, war eigentlich unverständlich“, so ein enttäuschter Strassener Coach H. Jenné nach dem Spiel.

Im Endspiel trat Walferdingen genauso furchtlos gegen Diekirch auf und begann mit hohem Selbstvertrauen gegen den Chev. Diekirch, ohne Laevaert und mit einem angeschlagenen Jungers im Zuspiel, verlor während der Partie auch noch E. Klassen. Zu diesem Zeitpunkt führte der RSR im ersten Satz mit 16:12. So gestaltete sich die Aufholjagd des Chev noch schwieriger, und der erste Set ging klar mit 25:19 an den Underdog. Die Sensation bahnte sich an, und auch im zweiten Durchgang legte Walferdingen mit 25:19 nach. Der wieder genesene E. Klassen konnte bei Diekirch wieder mitwirken, was sich im dritten Set auszahlte.

Walferdingen ließ etwas nach, und Ghionea wurde des öfteren gebremst. Die Partie entwickelte sich zu einem richtigen Pokalfight, und Diekirch brachte sich zurück ins Spiel.

Die Zuschauer stellten sich auf einen spannenden weiteren Verlauf ein, doch dem war nicht so. Walferdingen legte gleich mit einem 8:0 los und brach den gegnerischen Willen, nochmals ins Spiel zurückzufinden. Im Zuspiel wurde zudem oft die falsche Wahl getroffen. Walferdingen wollte nun seinen Erfolg und gab keinen Ball verloren. Unter dem Impuls von Ghionea sowie dem guten Zuspiel von G. Braas diktierte man das Geschehen, und am Ende war der Pokalerfolg perfekt und hochverdient.

Der RSR schrieb am Sonntag als Erstdivisionär Pokalgeschichte in Luxemburg.

Im Detail

Walferdingen: D. Souadi, N. Ghionea, B. Zielinski, C. Ernster, G. Braas, F. Santinelli, S. Karier (Libero). E. Soptelea, M. Braas, J. Cremer, G. Sagot

Diekirch: R. Jungers, L. Kurowski, E. Klassen, B. Angelsberg, P. Augustin, J. Kuhlmann, F. Obdejin (Libero). P. Wagner, M. Majerus, K. Meyers, C. Tock