Walfer Vollekslaf: Weimerskirch feiert dritten Saisonerfolg

Walfer Vollekslaf: Weimerskirch feiert dritten Saisonerfolg

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Leichtathletik - Längst hat der „Walfy-Laf“ über 10,1 km dem 10-Meilen-Lauf den Rang abgelaufen. In diesem Jahr hat sich beim 35. „Foyer Vollekslaf Walfer“ dieser Trend noch verstärkt: Während über die kurze Distanz noch 775 Athleten das Ziel erreichten, verzeichneten die Organisatoren beim eigentlichen Hauptlauf einen weiteren Rückgang auf 362 Athleten.

Romain Schlechter

Der „Klimawechsel“ scheint nun auch Luxemburg und Walferdingen erreicht zu haben, denn nach den bitterkalten und sogar regnerischen Auflagen der letzten Jahre, schwitzten die Teilnehmer am Sonntag bei Sonnenschein und Temperaturen um die 21 Grad.

In Abwesenheit der Sieger von 2008 und 2009, Pascal Groben und Vincent Nothum, nutzte Espoir Pierre Weimerskirch die Gunst der Stunde und trug sich mit einem lockeren Start-Ziel-Sieg in das Palmarès des Alzette-Klassikers ein. „Von den Strapazen der Route du Vin, wo ich den vierten nationalen Platz belegte, hatte ich mich gut erholt. Bis zu km 10 kannte ich keine Probleme, doch dann machte mir auf dem Rückweg der starke Gegenwind mächtig zu schaffen. Nach dem Nordstad-Semi und dem Urban-Trail war dies mein dritter Saisonerfolg. Einen Marathonstart in zwei Jahren schließe ich nicht aus, und auch das Kapitel Duathlon habe ich noch längst nicht abgehakt“, so der 21-jährige nach dem Rennen.

Bistrup hielt Rückstand in Grenzen

Brian Bistrup konnte als Einziger den Rückstand in Grenzen halten, gefährden konnte er den CAS-Athleten jedoch nicht. Der 43-jährige Däne lebt und arbeitet seit 12 Jahren in Luxemburg und gehörte Ende der 80er Jahre als ehemaliger Radprofi der spanischen Mannschaft von Luis Ocana, „Mavisa“, an. Seine Laufqualitäten hat er bereits des öfteren mit vorderen Plätzen bei den einheimischen Straßenläufen und Trails unter Beweis gestellt, und 2007 konnte der „Privat Banker“ sogar den Halbmarathon von Wiltz für sich entscheiden. Philippe Morch verwies indes Eric Durrer nach spannendem Zweikampf auf den vierten Platz.

Bei den Frauen war Sandra Huberty am Sonntag nicht zu bremsen. Nach ihrem dritten Rang beim „Walfy-Laf“ hatte sie ihre Kräfte am besten eingeteilt und das Rennen über 10 Meilen vorsichtig begonnen. Nachdem sie Line Dupont und Danièle Raach eingeholt hatte, konnte die Gemeindesekretärin aus Eschweiler auch ihre letzte Begleiterin, Tania Arensdorf, distanzieren. Diese war aber über ihren Ehrenplatz keineswegs enttäuscht; die ehemalige CAEG-Duathletin möchte sich „weiter entwickeln“ und im kommenden Jahr ihren ersten Triathlon bestreiten.

Kornelis, Schmoetten

Stefan Kornelis ging nach der Geburt seiner Tochter Amélie vor einer Woche hochmotiviert an den Start des „Walfy-Laf“. Doch Mike Kerschen hätte dem Celtic-Athleten fast den dritten Sieg in Folge vereitelt. Bis zum achten Kilometer lag Kerschen nämlich in Führung, ehe dann Kornelis zum entscheidenden Angriff ansetzte. „Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und zum Glück hat es geklappt, doch die beiden letzten Kilometer waren richtig sauer. Nach einer kurzen Pause werde ich mich nun auf die kommende Cross-Saison vorbereiten“, so der 34-jährige Sieger nach dem Lauf.

Bei den Frauen war Pascale Schmoetten ohne Konkurrenz. Die Celtic-Athletin, welche heute ihren 42. Geburtstag feiert, setzte sich vom Start weg an die Spitze. Der Ettelbrücker Stadtlauf, der Deulux-Lauf in Langsur, sowie der Trierer Silvesterlauf stehen auf dem Saison-Restprogramm der Siegerin.

72 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren erreichten derweil das Ziel nach den 4,4 km des Junior-Lauf. Wie im Vorjahr stand Favorit Vincent Kalmes ganz oben auf dem Treppchen. Nach ihrem zweiten Platz im Vorjahr ließ Sophie Rauschenberger in diesem Jahr ihren ärgsten Konkurrentinnen keine Chance.