Volleyball / Vor den Play-offs: Fentingen und Walferdingen sind die Favoriten
Mit dem Abschluss der Hinrunde ist nun die reguläre Saison vorbei. Durch die Pause bedingt, wurde die Rückrunde vom Verband, im Einklang mit den Vereinen, schon früh abgesagt. Nun steht das Play-off an, bestehend aus Halbfinale und Finale. Spätestens am 16. Mai sind die Meister gekürt. Der Strassener Trainer Massimo Tarantini betonte: „Wir sind in die Saison gestartet in der Hoffnung, sie auch zu Ende zu spielen.“ Und hier bleibt wohl bis zum Ende eine gewisse Unsicherheit bestehen.
Vor Saisonbeginn stand bei den Herren für viele schon fest: Strassen ist haushoher Favorit. Dies wollte der Zuspieler Gilles Braas so nicht stehen lassen: „Wir haben zwar einen nicht zu leugnenden Vorteil, weil wir alle Positionen doppelt besetzt haben, doch der Titel muss erst gewonnen werden.“ Bis zum sechsten Spieltag zeigte man sich auch recht souverän, ehe man dann doch von Fentingen abgewatscht wurde. Seit der Wiederaufnahme Ende März war die Strassener Bank arg geschrumpft: Juan Pablo Stutz hatte sich berufsbedingt abgemeldet und Deyvidas Raibikis musste sich einer Operation an der Hand unterziehen. Weil die jungen Spieler noch nicht ganz auf der Höhe waren, wurde die Mannschaft umgestellt, was nur bedingt eine Lösung war. Die Meisterschaft war wieder offen. Und die Favoritenrolle hat sich geändert.
Die meisten sehen nun Fentingen auf dieser Position. Das Team von Trainer Dragan Vujovic, unverändert seit letzter Saison, war, wie immer die letzten Jahre, mit angezogener Handbremse in die Saison gestartet. „Wir haben einige ältere Spieler, die erst im Laufe der Saison ihre Höchstleistung erreichen“, so Mittelblocker Tom Engeldinger. Fentingen hatte nur am ersten Spieltag, Ende Oktober, gegen Lorentzweiler verloren, das sich praktisch rundumerneuert hatte, um nach langen Jahren Abstinenz endlich wieder um den Titel spielen zu können. Serge Karier war von Diekirch gekommen, um Trainer Laurent Van Elslande zu unterstützen, im Gepäck seinen Stiefsohn Philippe Glesener, Libero der Nationalmannschaft. Mit Zuspieler Adri Arapi, Annahmespieler Petko Tunchev und Diagonalangreifer Radoslaw Rzymianski unterschrieben drei Spieler, die nun in der Stammsechs stehen. Der zweite Tabellenplatz war die Belohnung für die gute Einkaufspolitik. Als vierter Kontrahent hat sich Esch, obwohl es in der ersten Saisonhälfte auf seinen eifrigsten Punktesammler Valdir Delgado verletzungsbedingt verzichten musste, erwiesen. Der große Verlierer war Diekirch. Trotz vieler guter Spieler ist es Trainer Janis Freidenfelds nicht gelungen, ein Team zu bilden.
Damen: Walferdingen weiter Favorit
Bei den Frauen wurde von Anfang an Walferdingen wieder als Favorit gehandelt, was sich auch nicht geändert hat. Ohne eine Spielerin zu verlieren, hat man einige junge Kräfte an Land gezogen, um breiter aufgestellt zu sein. Trainer Ben Angelsberg nimmt die Favoritenrolle an, aber nicht ohne darauf zu pochen, dass „das Niveau gestiegen ist und die Meisterschaft nun ausgeglichener scheint“. In der Vorrunde hat sein Team jedes Spiel gewonnen, auch wenn es ein starkes Stück Arbeit beim 3:2-Sieg in Mamer war. Und diese Mannschaft bleibt auch der größte Herausforderer. Mamer hat die beste Bank und kann somit während des Spiels dem Gegner immer wieder neue Aufgaben stellen. Mit Bogdan Birca steht ein alter Hase an der Seitenlinie, der das gegnerische Spiel sehr gut lesen kann.
Als dritter Mitfavorit war Gym Bonneweg gehandelt worden. Einige Ausfälle von Spielerinnen einerseits, die studienbedingt wenigen Trainingsbesuche andererseits, haben das Team von Trainer Fabio Aiuto allerdings zurückgeworfen. Erst am Samstag konnte man, durch einen Sieg in Steinfort, das Ticket lösen. Der Überraschungsgast ist Diekirch, das sich sehr gut verstärkt hat und ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden will. In einem Punkt sind sich alle Teams einig: Die lange Zwangspause hat ihnen mental arg zugesetzt und eine Saison mit zwei Vorbereitungen – im September-Oktober und im Februar-März – muss wirklich nicht sein. Aber nun freuen sich alle aufs Play-off.
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