/ Vom Banker in Luxemburg zum Toptrainer
Maurizio Sarri ist alles andere als ein typischer Fußballtrainer. Noch vor zwölf Jahren verdiente der 57-jährige Kettenraucher sein Geld als Bankangestellter. Er arbeitete im italienischen Siena, in London, der Schweiz, Frankfurt und Luxemburg für die „Banca Monte dei Paschi“, die älteste noch existierende Bank der Welt.
Nebenbei trainierte er, sobald es seine Zeit zuließ, italienische Amateurvereine. Tegoleto, Stia oder Valdema hießen seine Klubs. Von 2000 bis 2003 führt er den toskanischen Verein AC Sansovino von der sechsten in die vierthöchste italienische Liga.
Sarri entschied sich dazu Profitrainer zu werden und den Bankjob an den Nagel zu hängen. Mit großem Erfolg. 2005 wurde er Trainer bei Pescara in der Serie B, 2014 schaffte er mit dem FC Empoli den Aufstieg in die Serie A.
Maradonas Ex-Verein Napoli wurde auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn zu Beginn dieser Saison als Ersatz für Rafael Benitez.
Mit Sarri auf der Trainerbank strebt die Mannschaft aus Süditalien den ersten Meistertitel seit 1990 an. Zurzeit befindet sich die Mannschaft auf dem besten Weg. Nach 20 Spieltagen führt Neapel die Serie A mit zwei Punkten Vorsprung auf Juventus Turin an.
Maurizio Sarri denkt bestimmt nicht mehr an seine Zeit im Nadelstreifenanzug in Luxemburg zurück.
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