Volleyball: Petinger Doublé: 5. Titel für Damen und Herren

Für die Damen des Volley80 war es der insgesamt fünfte Meistertitel nach 2004, 2005, 2006 und 2008.
Gym hatte am Samstag in einem Krimi den Ausgleich im Finale geschafft. Petingen fühlte sich zu sicher und Gym schloss im Tie-Break mit der größeren Risikobereitschaft erfolgreich ab. Dies war die erste Niederlage in der Saison für den Volley80.
Gestern präsentierte sich dann aber wieder ein anderes Bild auf dem Platz. Der Titelverteidiger war wieder die dominierende Mannschaft. „Am Samstag haben wir unter unserem Niveau gespielt. Heute (gestern, d. Red.) haben wir ihnen dann unser Spiel aufgedrängt und unsere Stärken ausgespielt“, erklärt die Petingerin Tania Karier.
Gym hatte im zweiten Satz die Chance ins Match zu kommen: doch das Team von Coach Michel Beautier ließ zwei Satzbälle ungenutzt. Petingen erhöhte mit 27:25 auf 2:0. Die Gäste zerbrachen schließlich in Durchgang drei, der mit 25:11 an den alten und neuen Meister Petingen ging.
Petingen spielte einen Großteil ohne Trainer: die Mannschaft hatte entschieden, ohne Coach Paul Dobré weiterzumachen. Für Karier und das Team „eine Bestätigung, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“. Für die Spielzeit 2009/10 soll aber ein Coach verpflichtet werden.
Die Enttäuschung auf Seiten des Verlierers war natürlich groß. Vor allem da das Team am Samstag bewies, dass es gegen Petingen siegen kann. „Petingen hat heute (gestern, d. Red.) keine Fehler gemacht und hatte viel ‚réussite‘ beim Aufschlag. Im Vergleich zum zweiten Spiel liefen wir immer wieder einem Rückstand hinterher. Und wenn du gegen diese Mannschaft nicht den Punkt mit dem ersten Angriff machst, wird es schwierig“, erklärt Gym-Präsident Carlo Hastert nach der Niederlage.
Gym muss also noch weiter auf den ersten Meistertitel nach 1998 warten. Noch länger zurück geht der letzte Pokalerfolg: im Jahre 1997 holte die Gym die Coupe. Am kommenden Samstag hat der Verein aber jetzt die Möglichkeit, doch noch einen Titel in dieser Saison zu nehmen. Außerdem könnten sie die Begegnung zur Revanche nutzen: der Gegner am Samstag in der Coque heißt nämlich Petingen.

Hektisches Ende

Auch für die Herren aus Petingen war es der fünfte Titel nach 1997, 1998, 2000 und 2008. Und dabei hatte es mit der Niederlage im ersten Spiel gegen Fentingen am vergangenen Wochenende schlecht begonnen. In Spiel zwei besannen sich die Spieler um Kapitän Laurent Kruchten auf ihr Spiel und glichen nach einem Krimi aus.
Gestern war der Volley80 dann von Beginn an die stärkere Mannschaft auf dem Holleschbierg. Nach der 1:0-Satzführung – wo kein Team sich einen größeren Vorsprung als zwei Punkte herausspielte – konnte Fentingen noch zum 1:1 ausgleichen. Doch das Team hielt das Niveau nicht.
Der dritte Satz verlief ausgeglichen. Mit einem glänzend aufgelegten Roman Richtarik schloss der Gast zum 27:25 ab. Fentingen hatte in Satz vier dann die Möglichkeit zum Ausgleich, doch die Sechs von Trainer Goran Vujovic ließ zwei Chancen liegen. Dann entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich Petingen sechs Matchbälle erspielte und durch Fehler nicht verwerten konnte. Beim 30:29 war die Hektik groß: Petingen schlug auf, doch der Gegner hatte nur fünf Spieler auf dem Feld. Durch diesen Stellungsfehler war die Begegnung und damit auch die Meisterschaft entschieden.
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