Vier karibische Funktionäre gesperrt

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Im Bestechungsskandal um den ehemaligen FIFA- Präsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam hat der Fußball- Weltverband vier Fußball-Funktionäre aus der Karibik gesperrt.

Wegen „mutmaßlicher Verstöße gegen das Ethikreglement“ erhielten zudem zwei weitere Mitglieder der karibischen Fußballunion (CFU) eine Geldstrafe. Das teilte die FIFA am Freitagabend nach einer Entscheidung der Ethikkommission in Zürich mit.

Franka Pickering (Britische Jungferninseln) wurde für 18 Monate für jegliche Tätigkeit im Fußball gesperrt und muss 500 Schweizer Franken zahlen. Sechs Monate lang darf der Jamaikaner Horace Burrell kein Amt ausüben, Osiris Guzman (Dominikanische Republik) und Ian Hypolite (St. Vincent und die Grenadinen) wurden für 30 Tage gesperrt. Die drei Sperren von einem halben Jahr und weniger wurden jeweils zur Hälfte zur Bewährung ausgesetzt.

Verweis und Geldstrafe

Zwei Funktionäre bekamen einen Verweis und eine Geldstraße von 300 Franken aufgebrummt, einer erhielt einen Verweis ohne Geldbuße, fünf wurden ermahnt, ein Vertreter der Dominikanischen Republik freigesprochen. In zwei Fällen wurde keine Entscheidung gefällt. Zwei Verfahren wurden eingestellt, da die Beschuldigten nicht mehr als Offizielle tätig sind.

Der inzwischen lebenslang gesperrte bin Hammam soll bei der CFU-Sondersitzung am 10. und 11. Mai in Trinidad und Tobago versucht haben, CFU-Funktionäre mit Geldgeschenken in Höhe von jeweils 40 000 Dollar zu bestechen. Auf diese Weise habe der frühere Intimus von FIFA-Präsident Joseph Blatter Stimmen für seine Wahl zum neuen FIFA-Chef kaufen wollen. Bin Hammam war im Juli von der Ethikkommission der Korruption schuldig gesprochen worden. Er hat alle Vorwürfe der Bestechung wiederholt zurückgewiesen.