Beide Trainer hatten ihre Startelf gegenüber letzter Woche auf zwei Positionen umgekrempelt. Bei den Gästen zahlte sich vor allem die Hereinnahme von Vitali aus. Etzella besaß die erste Torchance (13.) durch Bastos, hatte sein Offensivpulver damit aber auch bereits fast verschossen.
Spielunterbrechungen durch kleine Fouls, eine Menge Abspielfehler und technische Unzulänglichkeiten prägten den regelrecht dürftigen ersten Durchgang. Für den einzigen Aufreger sorgte Ibrahimovic, doch dessen Hechtkopfball (43.) prallte vom Pfosten ab.
Das Gekicke konnte eigentlich nur besser werden und dies trat auch ein. Maßgeblichen Anteil daran hatten die Besucher. Der erste Eckball der Partie (47.) durch Albanese führte zum 0:1. Gegen den Kopfballtorpedo von Todorovic hatte Hahm kein Mittel zur Abwehr.
Jeunesse versemmelte einige weitere Chancen und versäumte es nachzulegen.
Dann ebnete Hahm durch seinen Blackout den Weg zur Vorentscheidung. Der Abschlag des Etzella-Keepers landete vor die Füße von Corral, der Ibrahimovic bediente und der Torjäger vom Dienst schob die Kugel locker zum 0:2 ein. Kurz vorher segelte ein gefährlicher Freistoß von Holtz an Freund und Feind vorbei. Ibrahimovic scheiterte ein weiteres Mal an Hahm, ehe Portier nach mustergültigem Doppelpass mit Ibrahimovic für das Endergebnis sorgte.
Etzella bot eine enttäuschende Leistung und muss höllisch aufpassen. Denn das Polster vom Auftaktsieg ist bereits fast aufgebraucht.
Stimmen zum Spiel
Niki Wagner (Trainer Etzella): „In einer schwachen ersten Halbzeit boten wir Jeunesse noch Paroli. Gekonnte Kombinationen waren bei uns total Fehlanzeige und wir hatten sozusagen keine Torchance. Wie schon gegen D03 kassierten wir erneut ein Tor nach einer Standardsituation. Und für das 0:2 haben wir ja selbst gesorgt. Danach war die Elf verunsichert.“
Milos Todorovic (Jeunesse): „Vor dem Seitenwechsel taten wir uns sehr schwer. Den maßgerechten Eckball von Mirko (Albanese) erwischte ich voll mit der Stirn. Dieses Führungstor löste die Verkrampfung und es lief fortan besser. Der Dreier war enorm wichtig und verleiht uns Selbstvertrauen.“
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