Van Vleuten gewinnt den Prolog

Van Vleuten gewinnt  den Prolog

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Im Zentrum der Hauptstadt fand am Freitagabend, unter zum Teil strömendem Regen, der Prolog der fünften Ausgabe des Radsportfestivals zu Ehren von Elsy Jacobs statt.

Zum Auftakt der erstmals als Etappenrennen ausgetragenen Veranstaltung erwies sich die Niederländerin Annemiek van Vleuten (Rabobank) als Schnellste vor den beiden Deutschen Judith Arndt (GreenEdge) und Hanka Kupfernagel (Rusvelo). Als beste Luxemburgerin kam Christine Majerus (GSD Gestion) nach den 1,7 km auf Rang 32, auf neun Sekunden.

Die Resultate

GP Elsy Jacobs, Einzelzeitfahren (1,7 km):
1. Annemiek van Vleuten (Niederlande) 2:11, 2. Judith Arndt (Deutschland) 2:12, 3. Hanka Kupfernagel (Deutschland) 2:12, 4. Marianne Vos (Niederlande) 2:13, 5. Charlotte Becker (Deutschland) 2:13, 6. Linda Villumsen (Neuseeland) 2:14, 7. Shara Gillow (Australien) 2:14, 8. Dorronsoroa Leire Olaberria (Spanien) 2:14, 9. Emilia Fahlin (Schweden) 2:15, 10. Amber Neben (USA) 2:15, … 32. Christine Majerus 2:20, 83. Nathalie Lamborelle 2:28, 104. Chantal Hoffmann 2:30, 117. Anne-Marie Schmitt (alle Luxemburg) 2:35.

Programm

Die 1. Etappe des GP Elsy Jacobs am Samstag (28.04.12) über 102,6 km wird in Garnich gestartet (14.30) und endet zwischen 16.45 und 17.15 Uhr auch dort.

Am Sonntag dann stehen 99,1 km zum Abschluss auf dem Programm. Die 2. Etappe wird um 14.00 Uhr in Mamer (und nicht Dippach, wie wir am Freitag irrtümlich schrieben) gestartet. Die Zielankunft, ebenfalls in Mamer, wird zwischen 16.15 und 16.45 Uhr erwartet.

Infos: www.elsy-jacobs.lu

Pünktlich um 18.15 Uhr rollte Steffy van den Haute, die Teamkollegin von Chantal Hoffmann bei De Sprinters Malderen, als Erste der insgesamt 128 Teilnehmerinnen bei der „Gëlle Fra“ von der Startrampe.

Nur 22 Minuten später wusste Annemiek van Vleuten von der etwas abgetrockneten Strecke zu profitieren und setzte mit 2:11 den Maßstab für die kommenden Fahrerinnen.

Kämpferisch

Einige Minuten später ging Christine Majerus auf die Strecke und blieb mit Platz 32, auf 9″, im Rahmen ihrer Möglichkeiten: „Ich hatte Pech, da der Regen genau mit meinem Start einsetzte. In den letzten Wochen bin ich oft genug gestürzt und bin deswegen kein unnötiges Risiko eingegangen. Über Ostern war ich krank und hoffe trotzdem auf einer der beiden Etappen unter die Besten zehn zu kommen. Ich werde alles geben und danach eine kleine Pause einlegen“, so die Landesmeisterin kämpferisch.

Nathalie Lamborelle (Kleo Ladies Team) brauchte als 83. acht Sekunden mehr und war mit ihrer Leistung zufrieden: „Das Rennen ist für mich der Höhepunkt der ersten Saisonhälfte. Für die kommenden Tage habe ich mir keine bestimmte Platzierung vorgenommen. Ich weiß, dass, wenn die Besten Vollgas geben, es für mich schwierig ist, um dranzubleiben. Sollte ich dennoch in einer Spitzengruppe vertreten sein, ist eine gute Platzierung durchaus drin“, so die 24-Jährige optimistisch.

Chantal Hoffmann und Anne-Marie Schmitt benötigten 2:30 bzw. 2:35 und mussten sich mit den Plätzen 104 und 117 zufriedengeben.

Schwierige Bedingungen

Unter schwierigen Bedingungen kamen Judith Arndt und Hanka Kupfernagel noch bis auf eine Sekunde an die Führende heran.

Auch Top-Favoritin und Vorjahressiegerin Marianne Vos (4.) konnte ihrer Teamkollegin den Sieg nicht mehr nehmen. „Ich bin ein wenig überrascht, dass ich gewonnen habe. Im Vorfeld hatte ich mit Platz vier gerechnet. Mein Vorteil war, dass es bei meiner Fahrt noch nicht geregnet hat. Beim Zeitfahren besteht unsere Taktik darin, dass entweder Marianne oder ich früh und der andere spät an den Start geht, um solchen Wetterkapriolen aus dem Weg zu gehen. Wir haben ein sehr starkes Team und die Zielsetzung am Wochenende ist ganz klar der Gesamtsieg. Vielleicht nicht für mich, da auf den beiden Etappen doch etwas zu viele Anstiege anstehen“, so die Siegerin des Großen Preises der Stadt Roeselare vom letzten Sonntag (22.04.12).