/ Unter Zugzwang

Ihre zuvor unterlegenen Mitkonkurrenten Amicale Steinsel und Sparta Bartringen hingegen stehen jetzt unter absolutem Erfolgszwang, um zumindest noch ein Entscheidungsspiel herauszuholen, das dann am Sonntag bei ihrem jeweiligen Gegner stattfindet.
Die Halbfinals
Bereits gespielt, Spiel 1:
Steinsel – Düdelingen 58:60
Ettelbrück – Bartringen 83:74
Programm, Spiel 2, Freitag:
20.00: Düdelingen – Steinsel
20.30: Bartringen – Ettelbrück
Evtl. Entscheidungsspiel (Sonntag):
17.15 Ettelbrück – Bartringen
18.00 Düdelingen – Steinsel
Eine Feststellung: Im ersten Durchgang wurde die nach den zuvor bestrittenen 28 Meisterschaftsspielen in der Abschlusstabelle zustande gekommene Hierarchie respektiert. Düdelingen (1.) bezwang in einem Auswärtsspiel Steinsel (4.), Ettelbrück (2.) gewann zu Hause gegen Bartringen (3.).
Spielerisches Potenzial
In den Auseinandersetzungen legten Düdelingen und Ettelbrück den Grundstein ihres Sieges im dritten Viertel. Das in dieser Periode eroberte Polster verteidigten sie mit Können und ein klein wenig Glück bis zum Schlusspfiff, wobei der Vorsprung zugunsten von Düdelingen hauchdünn (60:58) und zugunsten von Ettelbrück etwas deutlicher war (85:74). Diese Differenz an Korbpunkten ist aber ohne Bedeutung für Spiel zwei. Sie beweist jedoch, dass keine Welten das spielerische Potenzial der vier Titelaspiranten trennen.
Laut der ab dieser Saison gültigen Reglementierung mussten die nach der Zwischenrunde Bestklassierten die Reihenfolge ihrer Halbfinalspiele bestimmen. Düdelingen optierte zuerst auf ein Auswärtsspiel in Steinsel, wo man auch die Oberhand behielt. Seit zwei Meisterschaften hat T71 keinen Vergleich mehr mit der Amicale verloren. Nun hat der Titelverteidiger für Spiel zwei den Heimvorteil, was die Aufgabe für Steinsel noch schwieriger gestaltet. Die Leistungsschwankungen der Amicale sind hinreichend bekannt. Deutlich bemerkbar waren sie erneut im ersten Schlagabtausch. So dürfte der Besucher nur eine Erfolgschance haben, wenn er es fertigbringt, mit Konstanz über 40′ gegen den gefestigteren und favorisierten T71 aufzuwarten.
Offene Rechnung
Für Bartringen sieht die Ausgangslage anders aus. Man spielt nämlich nun vor heimischer Kulisse und hat hier noch eine Rechnung zu begleichen. Der Partner Ettelbrück bevorzugte zuerst ein Heimspiel, das er auch gewann. Auch wenn bei den vor dem Final Four ausgetragenen vier Vergleichen die Marke auf 3:1 zugunsten der Sparta steht, so gewann Etzella immerhin in Bartringen das Pokalachtelfinale. Wie schon so oft in der Vergangenheit dürfte sich der Evergreen zu einem ausgeglichenen und unerbittlichen Fight entwickeln, wo schlussendlich dann Details ausschlaggebend sein werden.
Mit großen taktischen Varianten ist kaum zu rechnen. Jeder kennt die Stärken und Schwächen des Gegners in- und auswendig.
Unter dem Strich: Werden am Freitagabend mit Düdelingen und Ettelbrück die beiden Endspielpartner um die Meisterkrone feststehen oder wird es noch ein oder sogar zwei Entscheidungsspiele geben?
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