„Uns so teuer wie möglich verkaufen“

„Uns so teuer wie möglich verkaufen“
(Julien Garroy)

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Am Donnerstag um 19.00 Uhr MESZ bestreitet der luxemburgische Meister aus Düdelingen das Rückspiel der vierten Runde der Europa League in Israel bei Hapoel Tel Aviv.

Das Hinspiel verlor die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ deutlich mit 1:3. Um die Gruppenphase der Europa League trotzdem noch zu erreichen, müsste Düdelingen mit zwei Toren Unterschied gewinnen. Für eine Verlängerung müsste das Spiel 3:1 für den F91 ausgehen.

Hapoel geht als haushoher Favorit in die Partie, das weiß auch F91-Trainer Didier Philippe. „Für Hapoel wird es das erste Spiel vor den heimischen Fans, und die Mannschaft wird uns sicherlich die Hölle heiß machen wollen. Wir werden jedoch versuchen, intelligent mitzuspielen und zu unseren Chancen zu kommen“, erklärte er. Im Hinspiel hatten die Düdelinger ein frühes Eigentor hinnehmen müssen und kurz danach ein weiteres vermeidbares Gegentor kassiert.

„In der zweiten Halbzeit hatten wir jedoch auch unsere Chancen, trafen zum Beispiel den Pfosten. Das Endergebnis fiel deshalb meiner Meinung nach ein wenig zu hoch aus“, bedauerte Philippe. Keiner hatte jedoch erwartet, dass ein Verein aus Luxemburg in einem internationalen Wettbewerb so weit kommen würde.

Frei aufspielen

Deshalb handelt es sich hierbei um eine Partie, bei der die Spieler ganz frei und ohne Druck aufspielen können. „Die Chancen, die Gruppenphase der Europa League zu erreichen, sind jedoch quasi null. Aus diesem Grund müssen wir uns so teuer wie möglich verkaufen. Wir werden versuchen, solange wie möglich kein Gegentor zu kassieren, und uns auf das Kontern verlassen“, meinte Philippe.

Wer den fehlenden Aurélien Joachim (siehe oben) ersetzen wird, wollte er vor dem Abschlusstraining noch nicht bekannt geben. Das Spiel der Düdelinger muss jedoch umgestellt werden, da man sich nicht mehr auf Joachim, den bisher treffsichersten Stürmer, verlassen kann. Dan da Mota sowie auch Joël Kitenge könnten eine neue tragende Rolle im Spiel des F91 erhalten. So könnte man etwa mit zwei Stürmern und einer soliden Abwehr auftreten, mutmaßte der Trainer. Außerdem muss der F91 auf Said Idazza, der nicht nach Israel einreisen durfte (siehe Randnotizen), und Steimetz (Gelbsperre) verzichten.

Die Fans von Hapoel Tel Aviv sind berühmt für ihre Leidenschaft und ihre Fangesänge und werden sicherlich versuchen, den Meister aus Luxemburg in ihrem Hexenkessel einschüchtern. „Angst haben wir nicht. Wir wurden noch in keinem Spiel gedemütigt, und das soll auch heute Abend so bleiben“, gab Philippe zu verstehen. Auf die warmen Temperaturen von bis zu 30 Grad sind Spieler und Verantwortliche vorbereitet. Nach diesem Match werden sich die Spieler wieder auf die luxemburgischen Wettbewerbe konzentrieren und von den gesammelten Erfahrungen mit Sicherheit profitieren.

Die Aufgebote

F91 Düdelingen

Tor: Jonathan Joubert, Michaël Ménétrier

Abwehr: Jerry Prempeh, Massimo Martino, Julien Tournut, Jean-Philippe Caillet, Ibrahim Touray, Kevin Malget, Bryan Melisse, Lehit Zeghdane

Mittelfeld: Ben Payal, Sofian Benzouien, Gaël Hug, Joël Pedro, Jean-Sébastien Legros, Ilies Haddadji

Angriff: Dan da Mota, Joël Kitenge, Mike Post

Trainer: Didier Philippe

Hapoel Tel Aviv

Tor: Boris Klaiman, Ariel Leon Talias, Apoula Edel

Abwehr: Mor Shushan, Eliran Danin, Walid Badir, Ze’ev Haimovic, Yigal Antebi, Iyad Khutaba, John Paintsil

Mittelfeld: Hanan Maman, Alroey Cohen, Nir Lax, Salim Toama, Eric Djemba-Djemba, Roei Gordana, Avihai Yadin, Kfir Eizenstein, Arthur Atzianov, Bruno Coutinho, Nosa Igiebor

Angriff: Eden Shrem, Victor Mare, Tal Ben Haim II, Omer Damari, Toto Tamuz

Trainer: Nitzan Shirazi