Über 30.000 bejubelten Frank Schleck und Co.

Über 30.000 bejubelten Frank Schleck und Co.
(Gerry Schmit)

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Die 15. Gala Tour de France in der Hauptstadt hatte mal wieder die Massen angezogen. Um die 30.000 bis 35.000 Fans waren es, die den Schlussgewinner Frank Schleck und all ihre anderen Helden bejubelten.

Die Organisatoren hatten sich diesmal eine sehr gute Idee einfallen lassen, indem sie anstatt einer Fahrt durch einen Doppeldeckerbus über den 1.700 Meter langen Parcours eine Handvoll junger Nachwuchsfahrer mit den Schlecks, Voeckler, Martin und Co. über den Kurs schickten. Für die jungen Buben mit Sicherheit ein Erlebnis, das sie nie wieder vergessen werden und von dem sie noch sehr lange erzählen werden.

Das Rennen an sich war während den 85 Kilometern alles andere als ein reines „Kirmesrennen“, wie es auch Saxo Bank-Profi Laurent Didier anmerkte: „D’Stroosen waren duerch de Reen awer zimlech retcheg, ech sie souguer eng Keier mam Rad hannen weggerutscht.“ Zum Glück blieb es während den rund zwei Stunden, in denen das rund 100 Fahrer starke Peloton fuhr, trocken, Gegen 18.00 Uhr, als anderthalb Stunden vor dem Startschuss, hatte es in der „Stad“ noch angefangen mit regnen. Daher hatten sich wohl auch einige Schaulustige in letzter Minute doch gegen einen Besuch entschieden.

Frank Schleck und Laurent Didier prägten das Rennen

Das Rennen war seinerseits von einer allerersten Attacke von Frank Schleck und seinem ehemaligen Stallgefährten bei Saxo Bank, Laurent Didier, geprägt. Als beide sich den Fans für einige Runden an der Spitze gezeigt hatten, ging es in dem Takt weiter. Bis in die Schlussphase, als sich beide Schlecks mit u.a. Thomas Voeckler vorne abgesetzt hatten.

Als die Spitzengruppe zehn Kilometer vor Schluss rund 40 Sekunden Vorsprung hatte, war klar, der Sieger 2011 kommt aus diesem erlesenen kleinen Feld. Und es war am Ende Frank Schleck, der am vergangenen Sonntag als Schluss-Dritter erstmals auf dem TdF-Podium gestanden hatte, der die besseren Reserven hatte um Thomas Voeckler – immerhin während zehn Tagen, Träger des Maillot Jaune – sowie Andy Schleck auf die Plätze zu verweisen.

Frank Schleck zum Zweiten

Für Frank Schleck war es nach 2009 der zweite Sieg; er zog somit mit seinem Bruder Andy gleich, der bereits 2008 und 2010 gewonnen hatte.