HandballTrainerwechsel in Berchem: Gajic geht, Stupar übernimmt

Handball / Trainerwechsel in Berchem: Gajic geht, Stupar übernimmt
Für Dejan Gajic (l.) übernimmt in der kommenden Saison Co-Trainer Marko Stupar (r.) Archivfoto: Fernand Konnen

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Dejan Gajic wird in der kommenden Saison nicht mehr an der Berchemer Seitenlinie stehen. Der Coach wurde am Samstag im letzten Heimspiel der Saison von den Roeserbannern verabschiedet – für ihn übernimmt Co-Trainer Marko Stupar. Davor hofft Gajic auf einen finalen Showdown in der Coque.

Das letzte Saisonspiel in eigener Halle umgab beim HC Berchem ein Hauch von Abschied. Dejan Gajic wird die Roeserbanner in der nächsten Spielzeit aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr coachen. Sein Assistent, Marko Stupar, rückt ins erste Glied vor. „Mein Dank geht an den Vorstand, der mir das Vertrauen ausgesprochen hat. Es wird schwer, die Arbeit und die Resultate von Dejan zu toppen“, meinte der Ex-Schifflinger nach der Bekanntgabe seiner Nominierung zum neuen Cheftrainer. Gajic sieht seine Mission derweil als noch nicht beendet an und wies augenzwinkernd darauf hin, dass „noch drei Spiele bleiben“. Nach dem, mit Blick auf den Podiumsplatz, bedeutungslosen letzten Spieltag in Düdelingen erwartet den amtierenden Pokalträger in der Woche danach das Pokal-Halbfinale in der Coque gegen die Red Boys und der finale Showdown zwei Tage später – so die Hoffnung vom scheidenden Coach.

Saisonaus für Biel

Der Jugend gehört die Zukunft

In Berchem gehört der Jugend weiterhin die Zukunft. Vor dem Match wurden gleich drei Alterskategorien (U13, U15, U17) für den diesjährigen Meistertitel geehrt.

Dany Scholten wird seine Sachen indes im wahrsten Sinne des Wortes packen. Der 35-Jährige geht im Sommer auf eine sechsmonatige Weltreise und wird den Berchemern nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Rechtsaußen bedankte sich auf seine Art bei den Anhängern: Im letzten Heimspiel, am Samstag gegen Käerjeng, schloss er seinen letzten Treffer mit einem schönen Sprungwurf inklusive Pirouette ab. Für Lé Biel ist die Saison derweil beendet. Der 25-jährige Rückraumspieler zog sich im Training einen Muskelfaserriss zu.

Bei den Gästen aus Käerjeng war die Luft am Samstag offensichtlich raus. Nur halbherzig stemmten sich die Sylla-Schützlinge gegen die Niederlage. Der am Saisonende scheidende Trainer war jedenfalls „nicht amused“ über das Gebotene und verließ den Innenraum nach der Schlusssirene fast fluchtartig.

Vor allem offensiv haperte es bei den Gästen. Acht Torerfolge im ersten Durchgang sprechen Bände. Für die schlechte Quote mitverantwortlich waren aber auch die beiden Keeper der Hausherren mit einer Vielzahl von Paraden. In den letzten 15 Minuten erhielt die Partie endgültig den Charakter eines besseren Freundschaftsspiels. Auf beiden Seiten wurde kräftig durchgewechselt. Berchem war zu dem Zeitpunkt bereits weggezogen..

Statistik

Berchem: Liskai (1-30’, 12 Paraden, 1 Tor), Meyers (30-60’, 6 P.) – Goergen, Schneider, Scholten 8, Stein 1, Weyer 1, Bonnefoux 2, Tsatso 2, Ervacanin 4, Peters, C. Brittner 3, B. Brittner, Hoffmann 9/4, Guden, Schmale 1
Käerjeng: Michels (1-41’, 9 P.), Ricciardi (41-60’, 7 P.) – Trivic 5, Temelkov 4/2, Plantin, Back, Ragot, Rahim 3, Meis 1, Lallemang 1, Veidig 3, Semedo 3, Karamehmedovic 1, Radojevic
Schiedsrichter: Linster/Rauchs
Zeitstrafen: Berchem 5 – Käerjeng 5
Siebenmeter: Berchem 4/4 – Käerjeng 2/4
Zwischenstände: 5’ 3:1, 10’ 6:2, 15’ 8:3, 20’ 11:5, 25’ 11:7, 30’ 14:8, 35’ 17:11, 40’ 20:14, 45’ 23:15, 50’ 25:18, 55’ 28:18
Zuschauer: 150 (geschätzt)